Ukraine: Ein Engel aus Deutschland

Warum verlässt eine Frau ihr glückliches Leben in Deutschland, um an der Front in der Ukraine gegen Putins Russland zu kämpfen?  Diese Frage stellt Savitas Ehemann Karl im Vorwort ihres Fronttagebuchs, das im nächsten Jahr in der Ukraine erscheinen soll. Savita schrieb hunderte Seiten über ihren Alltag im Krieg, ehe sie bei einem Fronteinsatz am 31.01.2024 starb. 
Sie kämpfte für die Ukraine, für Europa, für die Freiheit, die Demokratie, die Menschenwürde, die Werte der Europäischen Union. Und gegen die Kriegsverbrechen Putins. Savita rettete viele, sagen ihre Kameraden des Freiwilligenbataillons Karpatska Sitch. Einer schrieb: „Heute ist es ein Jahr her, dass du mir das Leben gerettet hast. Ich bin dir unendlich dankbar.“ Savita antwortete: „Warum ich Leib und Leben riskiere, um hier zu sein, das ist der Grund. Würde ich morgen sterben, wäre mein letzter Gedanke nicht mehr, wie früher, dass ich mein Leben vergeudet habe, das ist eigentlich das Wichtigste, was die Ukraine für mich getan hat. Egal wie gefährlich es ist, hier zu sein, und ob ich lebe oder sterbe, ich kann dabei nicht verlieren, wegen dem, was ich hier mache.“
Mit ihrem Ehemann Karl Stenerud und ihrer Mutter Ula Wagner erzählen wir ihre Geschichte, von ihrer Geburtsstadt Bonn über Halle, wo sie lebte und Mathematik studierte und weiter in die Ukraine: an ihr Grab in der Allee des Ruhms auf dem Lukianivska Friedhof in Kyiv, bis zu ihrem Einsatzort an der Front in Virnopilia bei der Schlacht um Charkiw.