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PhilosophieDie Dimensionen der Demütigung
27 Min.
Verfügbar bis zum 02/08/2025
Sendung vom 19/10/2022
- Synchronisation
- Untertitel für Gehörlose
Demütigung hat nicht nur eine moralische und psychologische, sondern auch eine politische Dimension: Was ist der Unterschied zwischen Schockieren, Demütigen und Diffamieren? Darf eine demokratische Gesellschaft, die gleiche Chancen und Bedingungen garantieren sollte, hinnehmen, dass durch ihre Herrschaftsstrukturen Menschen gedemütigt werden? Raphaël Enthoven diskutiert mit Gästen.
Demütigung hat nicht nur eine moralische und psychologische, sondern auch eine politische Dimension: Was ist der Unterschied zwischen Schockieren, Demütigen und Diffamieren? Ist das Gefühl der Demütigung ein affektiver Auslöser von Auflehnung? Juristisch ist sie nicht zu fassen und entzieht sich folglich der Rechtsprechung. Darf eine demokratische Gesellschaft, die gleiche Chancen und Bedingungen garantieren sollte, hinnehmen, dass durch ihre Herrschaftsstrukturen Menschen gedemütigt werden? Und wie lässt sich echte Demütigung von ihrer Instrumentalisierung in der Opferrhetorik unterscheiden?
Zu Gast ist heute unter anderem Olivier Abel. Er ist Professor für Philosophie und Ethik an der Fakultät für protestantische Theologie von Montpellier und Gründer des Fonds Ricœur. Er veröffentlichte aktuell eine Arbeit zum Thema Demütigung („De l'humiliation, le nouveau poison de notre société“, 2022).
Annette Becker ist Historikerin und emeritierte Professorin der Universität Paris-Nanterre. Ihr Fachgebiet ist der Erste Weltkrieg. Zudem forscht sie über Trauma und Erinnerung im Zusammenhang mit extremer Gewalt gegen die Zivilbevölkerung oder bei Genoziden. Sie veröffentlichte unter anderem „Voir la Grande Guerre, un autre récit“ (2014) und „Messagers du désastre. Raphael Lemkin, Jan Karski et les génocides“ (2018).
Zu Gast ist heute unter anderem Olivier Abel. Er ist Professor für Philosophie und Ethik an der Fakultät für protestantische Theologie von Montpellier und Gründer des Fonds Ricœur. Er veröffentlichte aktuell eine Arbeit zum Thema Demütigung („De l'humiliation, le nouveau poison de notre société“, 2022).
Annette Becker ist Historikerin und emeritierte Professorin der Universität Paris-Nanterre. Ihr Fachgebiet ist der Erste Weltkrieg. Zudem forscht sie über Trauma und Erinnerung im Zusammenhang mit extremer Gewalt gegen die Zivilbevölkerung oder bei Genoziden. Sie veröffentlichte unter anderem „Voir la Grande Guerre, un autre récit“ (2014) und „Messagers du désastre. Raphael Lemkin, Jan Karski et les génocides“ (2018).
Regie
Philippe Truffault
Gast
Olivier Abel
Annette Becker
Moderation
Raphaël Enthoven
Land
Frankreich
Jahr
2022
Herkunft
ARTE F