Mit offenen Daten

Nordkorea: Jagd auf Flüchtlinge

18 Min.

Verfügbar bis zum 12/07/2029

Sendung vom 12/11/2025

Wer aus Nordkorea zu fliehen versucht, riskiert sein Leben. Der Weg über China ist zur Falle geworden. Hier drohen Denunziation, Tracking, Abschiebung. Mit offenen Daten geht Pekings gnadenloser Jagd auf nordkoreanische Flüchtlinge auf den Grund.

„Heute fahren wir mit dem Boot an Nordkorea entlang!“ Neugierige chinesische Touristen filmen ihre Bootstour auf dem Grenzfluss zu Nordkorea und laden die Bilder in den sozialen Medien hoch. Sie zeigen eine streng überwachte Grenze. Am nordkoreanischen Ufer sollen neue Mauern und Zäune jeden Fluchtversuch bremsen. Auf chinesischer Seite wird die Bevölkerung öffentlich dazu aufgerufen, „Illegale“ aus Nordkorea zu denunzieren. Mit offenen Daten vergleicht die Amateurvideos mit öffentlichen Ausschreibungen für Hightech-Überwachungssysteme und mit Mitteilungen der chinesischen Polizei. Die Quellen zeigen, wie gnadenlos Peking Jagd auf nordkoreanische Flüchtlinge macht und sie in ein Land zurückführt, wo ihnen Gefängnis, Folter oder der Tod droht. Cheol-Ok ist eines der Opfer. Sie lebte 25 Jahre in China. 2023 wurde sie nach Nordkorea abgeschoben. Kyu-Li Kim lebt in London und bangt ihre Schwester. Sie hat seit zwei Jahren nichts von ihr gehört und weiß nicht einmal, ob sie noch am Leben ist …

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Chefredakteur: Sylvain Pak

Regie

Maëva Poulet

Produktion

CAPA PRESSE

Produzent/-in

Alexandra Jousset

Land

Frankreich

Jahr

2025

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