Psycho
Ich, resilient26 Min.
Verfügbar bis zum 30. Oktober 2025 um 05:00
Nur noch heute online
Ein Leben ohne Schicksalsschlag gibt es nicht. Krankheit, Unfälle und der Tod treffen jeden Menschen irgendwann einmal. Wie wir aber mit solchen Katastrophen weiterleben, ist bei jeder und jedem einzelnen anders.
Entscheidend ist, wie resilient wir sind. Darunter versteht die Psychologie die Fähigkeit, mit extremen Belastungen fertig zu werden, ohne seelisch zu erkranken.
Ohne den Anschlag ginge es Grégoire Chiche heute nicht so gut. Das klingt merkwürdig. Doch der Franzose ist heute ein anderer Mensch als vor dem Attentat. In seiner Wahrnehmung ist er heute glücklicher. Der Grund: Resilienz. Was aber ist das, und wie fühlt es sich an, resilient zu sein?
Grégoire rannte um sein Leben. Am Strand von Tunesien erlebte der Franzose einen Terroranschlag. Danach kam die Leere. Und dann setzte ein Prozess ein, der Grégoire verändert hat. Er begann in die Bergen zu laufen, mit Hindernissen, immer höher. Mit jedem Kilometer ging es besser. Grégoire vergaß nie, was ihm passiert ist, aber er begann das Leben anders zu sehen. Der Augenklick wird wichtiger als die Zukunft, Erleben bedeutender als Besitzen.
Marie Dasylva war nie in akuter Lebensgefahr und leidet dennoch. Die täglichen Diskriminierungen, denen sie als schwarze Frau im Berufsleben ausgesetzt ist, haben sie krankgemacht. Sie leidet an Depressionen, bis auch bei ihr der Prozess der Resilienz einsetzt: Marie kauft sich ein dickes Notizbuch, schreibt auf, was ihr widerfahren ist, mit einer Besonderheit: Sie erfindet neue Enden. Wie hätte die Geschichte ausgehen können, wenn sie sich gewehrt hätte? Damit hilft sie heute anderen.
Das ist es, was resiliente Menschen ausmacht: Sie finden einen Weg das Leid in ihr Leben zu integrieren. Das beobachtet Pierre Gagnepain aus Frankreich. Der Erinnerungsforscher und Neurowissenschaftler beschäftigt sich mit Überlebenden von Attentaten. Ihm ist klar: Resilienz ist ein dynamischer Prozess. Es ist die Fähigkeit, traumatische Ereignisse ins eigene Erinnern zu integrieren, sich anzupassen und auch nach dem Ereignis weiterzumachen.
Regie
Marie Villetelle
Land
Deutschland
Frankreich
Jahr
2020
Herkunft
RBB
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