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Georgien / Ukraine
Syrien-USA: An der Grenze ertrunken
ARTE Reportage25 Min.
Verfügbar bis zum 18/02/2028
Sendung vom 15/08/2025
Im August 2022 bargen Retter einen Mann aus dem Rio Grande nahe Eagle Pass, an der Grenze zwischen Mexiko und den USA. Er wollte illegal in die USA gelangen und dabei starb er, wie Hunderte andere Migranten vor ihm. Wie viele von ihnen wurde er von den US-Behörden beerdigt, ohne seine Personalien festzustellen: Ein weißes, namenloses Kreuz in einer Reihe identischer Gräber.
Solche Tragödien sind Alltag an der Grenze. Aber die Geschichte dieses Mannes ist außergewöhnlich: Mohammed Dahhan lernte seine Frau Razan Suliman 2012 in Aleppo kennen, mitten im syrischen Bürgerkrieg. Zwei Jahre später entschied sich das Paar zu fliehen. Sie bauten sich in Brasilien eine neue Existenz auf, ein bescheidenes syrisches Restaurant. Als 2020 auch Brasilien von der Covid-Epidemie heimgesucht wird, steht das Restaurant kurz vor dem Bankrott. Mohammeds Mutter, die in die USA geflohen war, wird schwer krank. Er will sie wiedersehen und vielleicht selbst neu anfangen in den USA.
Er fliegt nach Guatemala und bezahlt Schlepper, die ihn bis an den Rio Grande an der Grenze zwischen Mexiko und den USA bringen. Mit seiner Frau hält er Kontakt per Telefon bis kurz vor der Flussüberquerung. Dann bricht der Kontakt ab, sechs Monate lang. Mohammed, der einen Pass bei sich trug, wurde mit 26 anderen Toten in einem anonymen Massengrab beerdigt.Das South Texas Human Rights Center exhumierte die Leiche von Mohammed Dahhan sechs Monate nach seinem Verschwinden und informierte seine Familie in Brasilien. Dort arbeiten Freiwillige mit Wissenschaftlern zusammen, um die vielen anonymen Todesfälle aufzuklären.
Regie
Thomas Dandois
Autor:in
Thomas Dandois
Kamera
Jean-Marie Lebrun
Schnitt
Alexandra Kogan
Produzent/-in
Thierry Marro
MEMENTO
Land
Frankreich
Jahr
2025
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