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Wer klaut uns den Sand?42 - Die Antwort auf fast alles
30 Min.
Verfügbar bis zum 30/09/2026
Sendung vom 01/10/2023
- Untertitel für Gehörlose
Ob Handy, Glas oder Unterhose, überall steckt Sand drin. Ohne ihn gäbe es keine Häuser, keine Straßen. Laut Umweltprogramm der UN verbraucht jeder Mensch täglich etwa 17 Kilogramm Sand, Tendenz steigend. Unser Konsum verursacht Probleme. Ökosysteme weltweit werden durch Sandabbau zerstört. Ist Sand keine endlose Ressource? Was ist unser Sandproblem?
Mal ehrlich, wie soll uns Sand jemals ausgehen? Ob in der Wüste, am Strand, im Sandkasten - die Körnchen stecken in jeder Ritze. Sand scheint eine endlose Ressource zu sein. „Nein, Sand ist definitiv keine endlose Ressource”, sagt Kiran Pereira vom Resilience Centre der Universität Stockholm, „nicht, wenn wir uns ansehen, wie rasant die Gesellschaft die kleinen Körnchen verbraucht. “ Dazu muss man wissen: Sand hat eine lange Reise hinter sich. „Manchmal haben wir Sande, die haben Millionen von Jahren irgendwo gelegen“, erinnert der Kieler Küstengeologe Klaus Schwarzer.
Doch wofür brauchen wir Sand? „Ohne Sand wären wir verloren,” erklärt Pascal Peduzzi, Umweltwissenschaftler bei der UN. Mehrmals täglich kommen wir mit Sand in Berührung - er steckt in vielen Alltagsprodukten. Doch die meisten Körnchen wandern in den Betonmischer, als Bausand. „Sand ist nach Süßwasser die meistgebrauchte Ressource der Erde”, sagt Dirk Hebel vom Karlsruher Institut für Technologie. Der rasante Abbau schafft Probleme: Sandförderung gefährdet Ökosysteme, egal ob in den großen Flüssen Asiens, am Meeresboden der Nordsee oder an Stränden der USA. Und: Sandabbau, insbesondere wenn er illegal erfolgt, verursacht soziale Probleme. In Indien hat sich sogar eine „Sandmafia“ etabliert. Wie weit geht der Mensch für Sand? Wie schützen wir ihn? Längst sucht die Forschung Wege, Bausand zu ersetzen. Doch können wir unsere Sandprobleme lösen?
Doch wofür brauchen wir Sand? „Ohne Sand wären wir verloren,” erklärt Pascal Peduzzi, Umweltwissenschaftler bei der UN. Mehrmals täglich kommen wir mit Sand in Berührung - er steckt in vielen Alltagsprodukten. Doch die meisten Körnchen wandern in den Betonmischer, als Bausand. „Sand ist nach Süßwasser die meistgebrauchte Ressource der Erde”, sagt Dirk Hebel vom Karlsruher Institut für Technologie. Der rasante Abbau schafft Probleme: Sandförderung gefährdet Ökosysteme, egal ob in den großen Flüssen Asiens, am Meeresboden der Nordsee oder an Stränden der USA. Und: Sandabbau, insbesondere wenn er illegal erfolgt, verursacht soziale Probleme. In Indien hat sich sogar eine „Sandmafia“ etabliert. Wie weit geht der Mensch für Sand? Wie schützen wir ihn? Längst sucht die Forschung Wege, Bausand zu ersetzen. Doch können wir unsere Sandprobleme lösen?
Regie
Petra Thurn
Land
Deutschland
Jahr
2023
Herkunft
NDR