TracksTokyo QQQ – die Erben des japanischen Avantgarde-Theaters
16 Min.
Disponible jusqu'au 19/05/2028
Sie machen Burlesque, spontane Performances, Poesie, tanzen im Rollstuhl oder an der Poledance-Stange. Sie setzen in Szene, was sie einzigartig macht, denn in dieser Truppe herrschen die drei „Q“: Queer, Quest und Quirk. Die Mitglieder von Tokyo QQQ tanzen, um ihrer Einzigartigkeit zu huldigen und um das zu normalisieren, was die Gesellschaft als Behinderung ansieht. So wollen sie die verschiedensten "Ikizama" miteinander vereinen. Der japanische Begriff beschreibt den Lebensweg, den jeder Mensch individuell einschlägt und der sich nach und nach mit den getroffenen Entscheidungen weiterentwickelt.
Als Nachfolger der Angura-Bewegung, einer japanischen Kunstströmung der 1960er Jahre, zeigen Tokyo QQQ ihrem Publikum teilweise improvisierte Aufführungen, bei denen ihre Körper als Leinwand des eigenen Selbst dienen. Mit diesen einzigartigen Tänzerinnen und Tänzern steigt Tracks in einen Zug in Richtung Selbstfindung: Aoi Yamada und Tsuki Takamura sind zusammen das zeitgenössische Tanzduo Aoitsuki. Kenta Kambara, der an einer Fehlbildung der Wirbelsäule leidet, bezieht seinen Rollstuhl in seine Choreografien ein. Und Chibi Meiko, die durch ihre Auftritte als Burlesque-Tänzerin mit alten Klischees bricht.
Regie
DIVERS
Produktion
PROGRAM 33
Journalist
Thomas Daeffler
Land
Frankreich
Jahr
2024