Tracks EastDer Eurovision Song Contest: Pop und Politik
Sendung vom 05/05/2023
Diese Woche: Der Eurovision Song Contest ist eine große paneuropäische Party. Aber in Osteuropa war die Party oft politischer Ernst und die Songs und Auftritte deutliche gesellschaftliche Zeichen. 2022 war dann der Sieg des Kalush Orchestra aus der Ukraine eine unmissverständliche Abstimmung Europas gegen Russland.
Der Eurovision Song Contest ist eine große paneuropäische Party. Aber in Osteuropa war die Party oft politischer Ernst und die Songs und Auftritte deutliche gesellschaftliche Zeichen. 2022 war dann der Sieg des Kalush Orchestra aus der Ukraine eine unmissverständliche Abstimmung Europas gegen Russland.
Schon 2009 zeigte die georgische Gruppe „Stephane & 3G“ mit dem Hit „We Don’t Wanna Put In” sehr deutlich, was sie von Putin und dem Krieg in Georgien hielt. Die ESC-Leitung verbot zwar den Auftritt in Moskau, aber die Gruppe hatte die internationale Aufmerksamkeit.
„Tracks East“ schaut nach Georgien, wo Stephane Mgebrishvili, seinerzeit Frontmann von „Stephane & 3G“, mittlerweile in der Jury für den georgischen Vorentscheid sitzt. Er erzählt von der politischen Kraft des Gesangswettbewerbs und von den aktuellen Unruhen. Im georgischen Vorentscheid war auch die Sängerin und Trans-Frau Anastasia Pirveli – keine Selbstverständlichkeit in dem Land, in dem das Büro der „Tbilisi Pride“ von einem Mob von Transfeinden gestürmt wurde.
In der Ukraine fand der ESC-Vorentscheid wegen des andauernden Bombenalarms in der Kyiver Metro statt.
Die Sängerin Jerry Heil berichtet von dem besonderen Zusammenhalt während dieses ungewöhnlichen Wettbewerbs. Und wir begleiten das Kalush Orchestra in Paris bei seiner neuen Rolle als ukrainische Kulturbotschafter.
Regie
N.N.
Produktion
N.N.
Land
Deutschland
Jahr
2023
Herkunft
ZDF