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Re: ADHS bei ErwachsenenHummeln im Hirn
33 Min.
Verfügbar bis zum 02/10/2028
Sendung vom 03/10/2023
- Untertitel für Gehörlose
„Ich habe ADHS, und das ist gut so“, sagt Milena Glimbovski aus Eberswalde. Mit 32 Jahren hat die quirlige Russin bereits drei Unternehmen mitgegründet. Gerade arbeitet sie an einem Buch über die Folgen des Klimawandels. In der Schulzeit galt Milena dennoch als Lehrerschreck. Erst mit 22 Jahren erhielt sie ihre Diagnose und verstand, warum sie anders war. Heute konzentriert sie sich auf ihre journalistische Arbeit und auf ihren vierjährigen Sohn, den sie im Wechsel mit seinem Vater betreut. ADHS kann vererbt werden. Milena hofft, dass es ihrem Sohn erspart bleibt.
James und Samantha Brown aus Birmingham waren schon elf Jahre verheiratet, als sie während der Lockdowns in der Corona-Pandemie erfuhren, dass beide ADHS haben. Sie haben ihr Haus ADHS-sicher gemacht: Überall hängen Listen, die sie an wichtige Aufgaben erinnern sollen. Die Diagnose brachte dem Paar enorme Erleichterung und hat auch die Beziehung verbessert.
Dr. Daniel Schöttle hat in der Asklepios-Klinik in Hamburg eine Sprechstunde für erwachsene ADHS-Patienten eingerichtet. „Es gibt sicherlich den Trend, dass Auffälligkeiten gleich mit ADHS in Verbindung gebracht werden“, sagt er, „viel häufiger wird AHDS jedoch übersehen und führt ohne Behandlung zu Begleiterkrankungen wie Depressionen, Alkohol- oder Drogenabhängigkeit.“
Produktion
Spiegel TV Produktion
Land
Deutschland
Jahr
2022
Herkunft
ZDF