Agree to Disagree!Energiewende mit Wasserstoff - Ein Wunschtraum?
27 Min.
Verfügbar bis zum 30/09/2026
- Untertitel für Gehörlose
Wasserstoff soll die Antwort sein, um von Gas und Öl wegzukommen. Die als nachhaltige Energie beworbene Alternative macht Schlagzeilen, weil man damit Busse und Heizungen betreiben kann. Aber wo soll all der Wasserstoff dafür herkommen? Und wie grün ist diese Lösung?
Wasserstoff ist das Öl von morgen! Diese Meinung liegt gerade im Trend. Und der Trend scheint umgesetzt zu werden: Von null auf zehn Millionen Tonnen – so viel grünen Wasserstoff will die EU 2030 bereits herstellen, um Busse, LKWs, Schiffe und Flugzeuge klimaneutral zu betreiben. Zugleich testen immer mehr Städte, wie viel Wasserstoff sie dem Gasnetz beimischen können. Werden wir bald auch mit dieser Energie heizen und kochen können?
Die Herstellung von Wasserstoff ist sehr energieaufwendig. Man kann nur dann von „grünem“ Wasserstoff sprechen, wenn die Energie zur Herstellung wirklich aus nachhaltigen Quellen kommt.
Der Psychologe Bertolt Meyer fragt sich, ob Wasserstoff wirklich die Lösung der Energieprobleme ist. Bei seiner Suche nach Antworten trifft er auf komplexe Probleme und unterschiedliche Perspektiven und Positionen.
Die Wuppertaler Stadtwerke betreiben schon heute 20 Busse mit Wasserstoff. Andreas Meyer erklärt, wie das funktioniert und warum es auch sinnvoll ist. Die Energieökonomin Claudia Kemfert zweifelt an der Massenherstellung der Energie, während Ingenieur Daniel Teichmann den Wasserstoffimport revolutionieren will, mit dem Ziel, in Kooperationen den Strom in anderen, sonnenreichen Ländern herzustellen. Doch auch zu dieser Idee gibt es eine Gegenmeinung: Der Autor und Aktivist Hamza Hamouchene kritisiert am Im- und Export des Wasserstoffs das Ignorieren gesellschaftspolitischer Probleme und sieht neokolonialistische Züge in der Lieferkette. Bertolt Meyer wirft einen Blick hinter das vermeintlich simple Bild vom „Öl von morgen“.
Die Herstellung von Wasserstoff ist sehr energieaufwendig. Man kann nur dann von „grünem“ Wasserstoff sprechen, wenn die Energie zur Herstellung wirklich aus nachhaltigen Quellen kommt.
Der Psychologe Bertolt Meyer fragt sich, ob Wasserstoff wirklich die Lösung der Energieprobleme ist. Bei seiner Suche nach Antworten trifft er auf komplexe Probleme und unterschiedliche Perspektiven und Positionen.
Die Wuppertaler Stadtwerke betreiben schon heute 20 Busse mit Wasserstoff. Andreas Meyer erklärt, wie das funktioniert und warum es auch sinnvoll ist. Die Energieökonomin Claudia Kemfert zweifelt an der Massenherstellung der Energie, während Ingenieur Daniel Teichmann den Wasserstoffimport revolutionieren will, mit dem Ziel, in Kooperationen den Strom in anderen, sonnenreichen Ländern herzustellen. Doch auch zu dieser Idee gibt es eine Gegenmeinung: Der Autor und Aktivist Hamza Hamouchene kritisiert am Im- und Export des Wasserstoffs das Ignorieren gesellschaftspolitischer Probleme und sieht neokolonialistische Züge in der Lieferkette. Bertolt Meyer wirft einen Blick hinter das vermeintlich simple Bild vom „Öl von morgen“.
Regie
Patrick Jütte
Land
Deutschland
Jahr
2022
Herkunft
ZDF