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TracksUjicha / Romeo Castellucci / Art In Progress / Jardin
31 Min.
Disponible jusqu'au 07/08/2026
Sendung vom 03/09/2021
- Synchronisation
(1) Ujicha: Japanischer Regisseur verstörend-grotesker Gruselstreifen, die komplett von Hand gezeichnet sind. (2) Romeo Castellucci: Neues Werk des provokant-avantgardistischen Theatermannes (3) Art in Progress: Für diese Künstlerinnen ist Kunst eine Auseinandersetzung mit dem Lebendigen. (4) Jardin: Die 32-jährige geschlechtsneutrale Punkerin kombiniert Rap mit Electrobeats.
(1): Ujicha
Seit seinem 2017 erschienenen Langfilm „Violence Voyager“ gilt der japanische Regisseur Ujicha als unangefochtener Meister des Geki-mation, einer rudimentären Animationstechnik, bei der ausgeschnittene Papierfiguren wie Marionetten bewegt werden. Der Filmemacher, der sich nach seiner Heimatstadt Uji benannt hat, schuf eine neue Untergattung des Horrorfilms: verstörend-groteske Gruselstreifen, die komplett von Hand gezeichnet sind und in denen Blut und weitere Flüssigkeiten wild durch die Gegend spritzen.
(2): Romeo Castellucci
Romeo Castellucci gastiert dieses Jahr beim angesehenen Brüsseler Festival Kunstenfestivaldesarts. Er präsentiert sein neues Werk „Buster“, eine Performance, in der als Polizisten verkleidete Laiendarsteller ihre Anweisungen ohne vorherige Proben live über Kopfhörer empfangen. Das provokante, avantgardistische Theater des italienischen Regisseurs spaltet die Gemüter: Seit seinem Stück „Sul concetto di volto nel figlio di Dio“ („Über das Konzept des Angesichts bei Gottes Sohn“), in dem 2011 ein älterer Herr seine Exkremente auf eine Jesusdarstellung warf, gilt er bei einigen als blasphemischer Unruhestifter. Andere betrachten ihn als einen der wichtigsten zeitgenössischen Theatermacher, was ihm unter anderem 2002 eine Auszeichnung als Chevalier des Arts et des Lettres einbrachte.
(3): Art in Progress
Für diese Künstlerinnen ist Kunst eine Auseinandersetzung mit dem Lebendigen, ihre evolutiven Werke bringen Bewegung ins Stillleben. Die Französin Mimosa Echard wuchs in den Cevennen auf und konzipiert ihre Werke als ständige Konversation mit Materialien. Ihre Gemälde bestehen aus Kernen, Blütenstempeln, Pillen, Insektenteilen und anderen Dingen, die auf Wachstum, Zellen und Geschlecht verweisen. Die Südafrikanerin Bianca Boni verlässt sich ganz auf das Eigenleben der Elemente. Die Kunstalchemistin macht beinahe nichts ohne Natriumchlorid, das sie beispielsweise mit Kupfer reagieren lässt, um neue Farben zu erzeugen.
(4): Jardin
Auf den Ruinen der alten Welt pflegt sie ihren Garten: Die 32-jährige geschlechtsneutrale Punkerin kombiniert Rap mit Electrobeats. Als Mitglied der Church of Euthanasia, deren vier Grundpfeiler (Selbstmord, Abtreibung, Kannibalismus und Analverkehr) dem Umweltschutz dienen sollen, wurde die Künstlerin nach ihrer Begegnung mit Reverend Chris Koda zu „Cardinal Lény“. Im Juni traf „Tracks“ Jardin in den Straßen von Bordeaux.
Land
Frankreich
Jahr
2021
Herkunft
ARTE F