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Stadt Land KunstFela Kutis Nigeria / Frankreich / England
46 Min.
Disponible à partir du 19/05/2025
TV-Ausstrahlung am Montag 26 Mai à 12:30
Sendung vom 23/11/2023
- Synchronisation
Linda Lorin lädt auf eine Reise an vier besondere Orte ein, die sich durch ihr künstlerisches, kulturelles oder landschaftliches Erbe auszeichnen. In dieser Folge: Nigeria: Fela Kuti erfindet den Afrobeat/ Der Morvan, zweite Mutter der französischen Hauptstadt/ Indien: Deewans frittierte Kardamombällchen/ England: Die Regenschirm-Polemik
(1): In Nigeria: Fela Kuti erfindet den Afrobeat
Fieberhafte, überschäumende Musik, verbunden mit politischen Forderungen – diesen Soundtrack schenkte Fela Kuti (1938-1977) seiner Heimat Nigeria, dem bevölkerungsreichsten Land Afrikas. Ende der 1960er, Anfang der 1970er Jahre begründete er den Afrobeat. Dieses Musikgenre stützt sich auf traditionelle Rhythmen und Instrumente, macht aber auch Anleihen bei Jazz und Funk. Der noch unter der britischen Kolonialherrschaft geborene Musiker engagierte sich für die Wahrung und Wertschätzung des afrikanischen Kulturerbes. Seine Persönlichkeit verkörpert auch den Facettenreichtum seines Landes.
(2): Der Morvan, zweite Mutter der französischen Hauptstadt
Jahrhundertelang verließen Tausende von Frauen die Hügel und Täler des Morvan, um sich als Ammen für die Kinder der Aristokratie und später der Pariser Bourgeoisie zu verdingen. Sie verließen ihre Kinder und eine arme Region mit wunderbaren Wäldern und Seen, deren granithaltiger Boden jedoch nicht genug Ertrag zur Ernährung der Bevölkerung erbrachte. Dann empfing der Morvan das „Kleinparis“. So nannte man vor Ort jene Pariser Kinder, die das Sozialamt in Fürsorgeheimen des Morvan unterbrachte. Diese für die örtliche Gesellschaft sehr prägende Pendelbewegung machte die Region somit zu einer nährenden „Mutter Erde“.
(3): In Indien: Deewans frittierte Kardamombällchen
In Dschaipur will Deewan typische Pfannkuchen aus dem nordindischen Bundesstaat Rajasthan servieren. Aus Frischkäse, Kondensmilch, Mehl, Kardamom und Safran stellt er die Füllung für die Pfannkuchen her. Diese brät er und taucht sie anschließend in Zuckersirup.
(4): In England: Die Regenschirm-Polemik
Portsmouth, eine Hafenstadt mit Marinestützpunkt, erstreckt sich an der englischen Südküste entlang eines Meeres voller Schiffe. Die Engländer haben seit jeher eine symbiotische Beziehung zum Wasser – und dies selbst zu Lande, denn hier regnet es durchschnittlich 136 Tage im Jahr. Früher bedeutete ein kleiner Spaziergang, mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Regenschauer abzubekommen – bis ein Brite, ein Abenteurer mit vielen Gesichtern, sich der Sache annahm …
Fieberhafte, überschäumende Musik, verbunden mit politischen Forderungen – diesen Soundtrack schenkte Fela Kuti (1938-1977) seiner Heimat Nigeria, dem bevölkerungsreichsten Land Afrikas. Ende der 1960er, Anfang der 1970er Jahre begründete er den Afrobeat. Dieses Musikgenre stützt sich auf traditionelle Rhythmen und Instrumente, macht aber auch Anleihen bei Jazz und Funk. Der noch unter der britischen Kolonialherrschaft geborene Musiker engagierte sich für die Wahrung und Wertschätzung des afrikanischen Kulturerbes. Seine Persönlichkeit verkörpert auch den Facettenreichtum seines Landes.
(2): Der Morvan, zweite Mutter der französischen Hauptstadt
Jahrhundertelang verließen Tausende von Frauen die Hügel und Täler des Morvan, um sich als Ammen für die Kinder der Aristokratie und später der Pariser Bourgeoisie zu verdingen. Sie verließen ihre Kinder und eine arme Region mit wunderbaren Wäldern und Seen, deren granithaltiger Boden jedoch nicht genug Ertrag zur Ernährung der Bevölkerung erbrachte. Dann empfing der Morvan das „Kleinparis“. So nannte man vor Ort jene Pariser Kinder, die das Sozialamt in Fürsorgeheimen des Morvan unterbrachte. Diese für die örtliche Gesellschaft sehr prägende Pendelbewegung machte die Region somit zu einer nährenden „Mutter Erde“.
(3): In Indien: Deewans frittierte Kardamombällchen
In Dschaipur will Deewan typische Pfannkuchen aus dem nordindischen Bundesstaat Rajasthan servieren. Aus Frischkäse, Kondensmilch, Mehl, Kardamom und Safran stellt er die Füllung für die Pfannkuchen her. Diese brät er und taucht sie anschließend in Zuckersirup.
(4): In England: Die Regenschirm-Polemik
Portsmouth, eine Hafenstadt mit Marinestützpunkt, erstreckt sich an der englischen Südküste entlang eines Meeres voller Schiffe. Die Engländer haben seit jeher eine symbiotische Beziehung zum Wasser – und dies selbst zu Lande, denn hier regnet es durchschnittlich 136 Tage im Jahr. Früher bedeutete ein kleiner Spaziergang, mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Regenschauer abzubekommen – bis ein Brite, ein Abenteurer mit vielen Gesichtern, sich der Sache annahm …
Regie
Fabrice Michelin
Land
Frankreich
Jahr
2021
Herkunft
ARTE F