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TracksOli London / Sam Mangwana / Photogrammetric art / Molly Lewis
31 Min.
Verfügbar bis zum 26/02/2027
Sendung vom 19/03/2022
- Synchronisation
(1) Oli London: Der Engländer unterzog sich 20 Operationen, um Koreaner zu werden. (2) Sam Mangwana, Botschafter des kongolesischen Rumba (3) Photogrammetric Art: Kust zwischen VR, erweiterter Realität und Abstraktion (4) Molly Lewis, pfeifende Australierin
(1): Oli London
So wie eine Transgender-Person sich nicht mit dem Geschlecht identifiziert, in das sie hineingeboren wurde, erkennt sich auch Oli London nicht in seiner Haut als weißer Engländer. Er ist zwar nicht der erste Mensch, der sich selbst als „transrassisch“ bezeichnet, aber er ist wahrscheinlich derjenige, der am weitesten gegangen ist, um seine Identität zu ändern. Der in England geborene Internetstar und Sänger, der auf TikTok 700.000 Follower hat, unterzog sich 20 Operationen, davon acht in Vollnarkose, um Koreaner zu werden und seinem Lieblings-K-Pop-Idol zu ähneln: Ji-min, dem Sänger der Band BTS.
(2): Sam Mangwana
Die kongolesische Rumba ist der Soundtrack des postkolonialen Afrikas. In Sam Mangwana hat sie ihren Botschafter gefunden. Der 1945 in Kinshasa geborene Sohn angolanisch-simbabwischer Einwanderer erlebte als Teenager die Unabhängigkeit des Kongos. Dank seiner Portugiesischkenntnisse konnte er die Rumba-Klassiker singen, was ihm Zugang zu großen Bands wie African Fiesta und TP OK Jazz verschaffte. Sam Mangwana, auch „die Brieftaube“ genannt, reist als Sänger und Fürsprecher seines Kontinents durch die Welt – eine Rolle, die er sehr ernst nimmt, auch auf der Bühne des New Morning in Paris, wo ihn „Tracks“ traf.
(3): Photogrammetric Art
Die durch „Matrix“ und seine berühmten Bullet-Time-Effekte populär gewordene 3D-Modellierung mithilfe von Hochpräzisionsfotos hat einen neuen Meilenstein erreicht. Statt komplizierter Kamerafahrten und Heerscharen von Einzelbildkameras genügt dazu eine einfache Bildmessungssoftware. Diese Spitzentechnologie, die in der Architektur ebenso wie in Videospielen zur Schaffung oder Nachbildung realistischer Umgebungen eingesetzt wird, fasziniert die Australierin Lauren Moffatt und den Franzosen Pierre Zandrowizc: Beide Künstler loten in ihren neuartigen Fotos die Grenzen zwischen VR, erweiterter Realität und Abstraktion aus.
(4): Molly Lewis
Die 32-jährige Molly Lewis, eine ehemalige Regieassistentin für Hollywood-Produktionen, gilt seit ihrem Sieg beim internationalen Wettbewerb „Masters of Musical Whistling“ in Los Angeles 2015 als eine der besten Pfeiferinnen der Welt. 2017 wurde Lewis dank ihrer atemberaubenden Performance in dem Clip „Big Enough“ – 64 Millionen Abrufe auf YouTube! – zu einem weltberühmten Meme. Auf der Bühne des Festivals Transmusicales im französischen Rennes präsentiert sie ihre erste, 2021 erschienene EP „The Forgotten Edge“. Die Australierin treibt die Kunst des Pfeifens, die in den 30er Jahren mit der Einführung des Tonfilms ihre Glanzzeit erlebte, auf neue schwindelerregende Höhen.
Regie
REALISATEURS DIFFERENTS
Produktion
PROGRAM 33
Land
Frankreich
Jahr
2021
Herkunft
ARTE F