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Unter welchen Umständen sind Künstler:innen besonders kreativ? Der französische Musiker Jérôme Rousseaux meint: raus aus der Komfortzone. Seit Jahren leitet er Schreibateliers und bietet zusätzlich ein besonderes Experiment an. Drei Tage lang lädt er eine Gruppe Künstler:innen in ein Landhaus ein. Am Ende müssen ein Dutzend Songs stehen.

Acht Künstler:innen lassen sich drei Tage lang in ein Landhaus einschließen. Ihre Mission: 15 Songs schreiben und ein Konzert auf die Beine stellen.

"Chansons Primeurs": Liedermachen im Akkord

In den USA und in Frankreich ist die Comicreihe "Fungirl" von der Deutsch-Amerikanerin Elizabeth Pich ein Riesenerfolg. Sie erzählt von einer gleichzeitig chaotischen und liebenswerten jungen Frau, die von einer Katastrophe in die nächste rutscht. In Deutschland ist der Comic noch ein Geheimtipp.

Die Comicreihe "Fungirl" der Saarbrücker Zeichnerin Elizabeth Pich ist in den USA und in Frankreich ein Riesenerfolg.

Comic: Unberechenbar feministisches "Fungirl"

Was wäre, wenn inmitten der Trümmer das Leben wieder erwachte? Diese Frage stellt sich Sasha Anisimova. Die Künstlerin lebt in Charkiw, der zweitgrößten Stadt der Ukraine, nur 40 Kilometer von der russischen Grenze entfernt und ständiges Ziel von Bombenangriffen. In ihren Werken erzählt Anisimova vom Krieg, indem sie Szenen des früheren Lebens auf Bilder von Trümmern zeichnet.

Die Künstlerin Sasha Anisimova erzählt in ihren Zeichnungen von ihrem Kriegsalltag in Charkiw.

Ukraine: Alltag im Krieg zeichnen

Die französische Kulturbranche ist in der Krise. Massive Haushaltskürzungen gefährden die französischen Kultureinrichtungen. Dabei ist vor allem der Kreativsektor noch geschwächt von der Pandemie. Viele der Einrichtungen sind abhängig von den Subventionen und fürchten nun um ihr Bestehen.

204 Millionen von 241 Millionen Euro Subventionen fallen dieses Jahr weg - steht die französische Kulturbranche vor dem Aus?

Die französische Kulturbranche bangt um ihre Zukunft

Kanaldeckel, früher anonyme Zweckprodukte der Schwerindustrie, werden mehr und mehr zu charakteristischen Design-Elementen im Stadbild:  Die Eisengießerei von Pont-à-Mousson, auf halbem Weg zwischen Metz und Nancy, findet in dieser Tendenz eine Überlebensnische in einem nach wie vor gefährdeten Sektor.

Personalisierte Kanaldeckel als Rettungsanker der Eisenindustrie.

Kunst auf Kanaldeckeln

Gerhard Richter ist einer der international bekanntesten und bedeutendsten Maler der Gegenwart. Am Kunstmarkt zählen seine Bilder zu den teuersten eines lebenden Künstlers. Richter hat an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden studiert. Das Wandbild „Lebensfreude“ im Treppenfoyer des Deutschen Hygiene-Museums war seine Diplomarbeit und wurde wie fast alle frühen Werke der DDR-Zeit nach seiner Flucht in die BRD zerstört. Im Rahmen der Aufarbeitung der DDR Geschichte des Hygiene-Museums wird dieses frühe Werk nun überraschend wieder freigelegt.

Gerhard Richters Wandbild „Lebensfreude“ wurde in der DDR-Zeit übermalt, jetzt wird es in Teilen wieder freigelegt.

„Lebensfreude“: Gerhard Richters Diplomarbeit

Der Roman „Le Voyage dans l’Est“ von Christine Angot, erzählt von dem Inzest, den die Autorin durch einen Vater erlitten hat, der sie nie anerkannt hatte. Stanislas Nordey inszeniert erstmals einen Roman, den starken Text Angots, der in den Mündern der Schauspieler mit neuer Kraft nachklingt. „Le Voyage dans l’Est“ wurde Ende November im Théâtre National de Straßburg uraufgeführt und ist nun bis zum 15. März im Théâtres des Amandiers in Nanterre zu sehen.

Das von Stanislas Nordey inszenierte Stück basiert auf dem Roman „Le Voyage dans l’Est“ von Christine Angot und erzählt vom Inzest der Autorin.

„Le Voyage dans l’Est“: Inzestfall als Theaterstück

Der Hip-Hop wird 50! Aus diesem Anlass übernimmt die Kunsthalle Schirn in Frankfurt eine Ausstellung des Saint Louis Art Museum und zeigt erstmals in Europa „THE CULTURE“ über den Einfluss von Hip-Hop auf die aktuelle Kunst und Kultur unserer Gesellschaft. Eine Kultur, die auf den vier Säulen Rappen, DJ-ing, Breakdance und Graffiti gründet. Über 100 Arbeiten greifen zeitgenössische Themen und Debatten auf – von Identität, Rassismus und Appropriation bis hin zu Sexualität, Feminismus und Empowerment.

Eine Ausstellung in der Frankfurter Kunsthalle Schirn befasst sich mit dem Einfluss von Hip-Hop auf die aktuelle Kunst und Kultur.

„THE CULTURE“ - der Einfluss des Hip-Hop auf die Kunst

Gleich zwei Comics widmen sich einer wahren und doch unglaublichen Geschichte aus Nordkorea: 1978 liess Kim Jong Il, der damalige Diktator, zwei südkoreansiche Filmstars kidnappen, damit sie die nordkoreanische Filmindustrie aufbauen. In Deutschland erzählt die Grapic Novel „Madame Choi und die Monster“ von diesem Fall, das kreative Duo dahinter gewann 2022 alleine mit der Idee den begehrten Comicbuchpreis der Berthold-Leibinger-Stiftung. In Frankreich haben sich der Autor Fabien Tillon und die Zeichnerin Fréwé an die Geschichte gewagt.

Ein Comic über die wahre Geschichte der Entführung zweier südkoreanischer Filmstars durch Nordkorea.

Comic: Im Dienst des nordkoreanischen Kinos

John Singer Sargent war Mitte des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts der berühmteste, gefragteste und bestbezahlte Porträtmaler aus den USA.  Und das nicht zuletzt, weil auch die Mode in seinen Werken eine wichtige Rolle spielte. Die Ausstellung "Sargent & Fashion" beleuchtet, wie Sargent mittels modischen Attributen, seine Missachtung gegenüber aristokratischen Konventionen und Geschlechternormen, zum Ausdruck gebracht hat und wie er nicht nur als Porträtmaler, sondern auch als Fashion Artist in Erscheinung getreten ist.

"Sargent & Fashion": Die Londoner Tate Britain zeigt Porträts des US-Malers John Singer Sargent und die Mode der Zeit.

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