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Vom Untergang der Sowjetunion bis zu Russlands Angriffskrieg: Der Fotograf Boris Mikhailov dokumentiert in seinem 60 Jahre umspannenden Werk die Ukraine so schonungslos und poetisch wie kein anderer. Seine Fotografie ist eng verbunden mit seiner Heimatstadt Charkiw, die gerade wieder erneut  Bombenangriffen ausgesetzt ist. Die Retrospektive "Ukrainisches Tagebuch" im Fotomuseum Den Haag zeigt nun 800 seiner Fotografien.

Die Retrospektive "Ukrainisches Tagebuch" im Fotomuseum Den Haag zeigt das Werk des Fotografen Boris Mikhailov.

"Ukrainisches Tagebuch": Boris Mikhailov in Den Haag

In 40 Jahren DDR kamen Hunderttausende zum Arbeiten oder Studieren nach Ostdeutschland – aus Angola, Mosambik, Kuba oder Vietnam, kurz aus den "befreundeten Bruderländern". Ihre Studiengebühren und billige Arbeitskraft waren willkommen, aber gesellschaftlich sollten sie lieber draußen bleiben. Sie lebten vielfach isoliert und teils rechtlos in Sammelunterkünften und nach dem Ende der DDR sollten sie verschwinden. Eine Berliner Ausstellung erforscht jetzt diese Aspekte der Deutschen Vergangenheit, die bis heute nachwirken.

Eine Ausstellung im Berliner Haus der Kulturen der Welt erzählt von Solidarität und Ausbeutung der DDR-Vertragsarbeiter:innen.

"Echos der Bruderländer": Über Spuren der DDR

Kunst mitten in der Wüste: die Amerikanerin Nancy Holt bezieht in den 70er Jahren die Natur in ihre Kunst ein und ist damit eine Mitbegründerin der Land-Art. Aber auch Fotografien und Installationen aus fünf Jahrzehnten zeigen nun, wie sie sich mit den Mitteln der Kunst über Fragen aus Natur und Ökologie auseinandersetzte. Die Werkschau "Circles of Light" ist im Berliner Martin Gropius Bau zu sehen.

„Circles of Light“ heißt die aktuelle Ausstellung im Berliner Gropius Bau: Eine umfassende Werkschau der Künstlerin Nancy Holt.

Nancy Holt und ihr Blick aufs Wesentliche

Warum 25 Jahre arbeiten, wenn auf Diebstahl nur drei Jahre Gefängnis stehen? Diese Frage stellt sich der Bankangestellte Moran und entscheidet schließlich die Bank, in der er selbst arbeitet, auszurauben. Der neue Film "Los delincuentes", auf Deutsch "Die Missetäter", des Argentiniers Rodrigo Moreno ist existenzielles Drama und philosophische Komödie zugleich. Aktuell läuft das dreistündige Epos in Deutschland und Frankreich im Kino.

In "Die Missetäter" wollen sich zwei Bankangestellte mit einem Raubüberfall aus ihrem tristen Büroalltag befreien. 

"Die Missetäter": Argentinisches Bankräuber-Drama

Das französische Kulturministerium hatte beschlossen, einen großen historischen nationalen Auftrag zu erteilen und 200 Stipendien zu je 22 000 Euro an 200 Fotografen zu vergeben. Das Ziel: ein XXL-Porträt von Frankreich nach der Covid-19-Pandemie zeichnen. 200 eindringliche Ansichten eines Landes, das von zahlreichen Spannungen durchzogen ist und versucht, sich wieder aufzubauen.

200 Fotografen erzählen die Geschichte Frankreichs der 20-20-er Jahre in Bildern.

Fotografie: Bilder über das Frankreich der 2020er Jahre

Goldschmuggel, Propagandaaktionen, Massaker, Prigoschins letzte Minuten an Board: Recherchiert von den französischen Journalisten Benjamin Roger und Mathieu Olivier und illustriert von Thierry Chavant, erzählt die Graphic Novel "Wagner - die geheime Geschichte von Putins Söldnern", von der afrikanischen Expansion der Wagner-Gruppe in Afrika seit 2018. 

Wie es Kremlchef Putin gelungen ist, in Afrika solchen Einfluss zu erlangen.

Graphic Novel: Die geheime Geschichte der Wagner-Gruppe

Die Berliner Choreografin Sasha Waltz widmet sich mit Bachs „Johannes-Passion“ erstmals einem sakralen Werk der Musikgeschichte. Zum 300. Jubiläum der Uraufführung inszeniert sie es in ihrer Choreographie als eine universelle, zeitlose Erzählung über die menschliche Suche nach Wahrheit, Gerechtigkeit und Hoffnung - auch jenseits seines religiösen Ursprungs.

Die Berliner Choreografin Sasha Waltz inszeniert Bachs "Johannes-Passion" als universelle, zeitlose Erzählung jenseits ihres religiösen Ursprungs.

Tanz: Johannes-Passion 2.0

Als Mädchen bummelte Käthe Kollwitz gerne durch ihre Heimatstadt Königsberg und sah den Arbeitern im Hafen zu. Ihren präzisen Blick auf den menschlichen Körper und ihr künstlerisches Talent bewies sie erst als Historienmalerin, dann als Graphikerin und Bildhauerin. Nun widmet das Frankfurter Städel-Museum der Ausnahmekünstlerin die Ausstellung „Kollwitz“.

Das Frankfurter Städel-Museum zeigt eine umfassende Werkschau der sozialkritischen Künstlerin - aktueller denn je.

Ausstellung: Die Kunst von Käthe Kollwitz

Architektur vermittelt Werte und dient als symbolische Kulisse für politische Debatten. Doch lassen sich anhand von Architektur auch westliche Werte in andere Länder transportieren? Während viele Stars der Branche weltweit Entwürfe realisieren, lehnen es andere ab, in autoritären Staaten zu bauen. Wir schauen uns an, wie Architektur und Politik zusammenhängen.

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ARTE schaut sich an, wie Architektur und Politik zusammenhängen.

Geht Architektur auch ohne Politik?

Dreieinhalb Jahre nach den Protesten gegen die gefälschten Präsidentschaftswahlen von Diktator Alexander Lukaschenko ist die weißrussische Demokratiebewegung nur noch im Exil aktiv. Etwa 2000 ihrer Anhänger sind als politische Gefangene in weissrussischen Gefängnissen inhaftiert, darunter auch Frauen. Eine Performance in Berlin und ein Buch erinnern an ihr Schicksal.

Fast 200 belarussische Frauen befinden sich als politische Gefangene in Haft, viele davon in Isolationszellen. Ein Buch erinnert an ihr Schicksal.

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"Ukrainisches Tagebuch": Boris Mikhailov in Den Haag

"Echos der Bruderländer": Über Spuren der DDR

Nancy Holt und ihr Blick aufs Wesentliche

"Die Missetäter": Argentinisches Bankräuber-Drama

Fotografie: Bilder über das Frankreich der 2020er Jahre

Graphic Novel: Die geheime Geschichte der Wagner-Gruppe

Tanz: Johannes-Passion 2.0

Ausstellung: Die Kunst von Käthe Kollwitz

Geht Architektur auch ohne Politik?

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Maria Kalesnikawa: Belarussische Oppositionsführerin in Isolationshaft

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