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Stadt Land KunstBerlin / Ärmelkanal / Papua-Neuguinea
46 Min.
Verfügbar ab dem 07/05/2025
TV-Ausstrahlung am Mittwoch, 14. Mai um 13:10
Sendung vom 14/05/2025
- Synchronisation
Linda Lorin lädt auf eine Reise an vier besondere Orte ein, die sich durch ihr künstlerisches, kulturelles oder landschaftliches Erbe auszeichnen. In dieser Folge: Kästners Detektive auf den Straßen von Berlin/ Ärmelkanal geht der Hering ins Netz/ Gran Canaria: Montserrats Kartoffelsuppe/ Papua-Neuguinea: Betrug mit der Kolonie
(1): Kästners Detektive auf den Straßen von Berlin
In Deutschland ist „Emil und die Detektive“ (1929) ein Kultbuch. Der kurz vor der Nazizeit erschienene Roman von Erich Kästner (1899-1974) beschreibt ein Berlin, das von Gerechtigkeit und gegenseitigem Respekt geprägt ist. Die Helden sind eine eingeschworene Kinderbande, die in den Straßen der Hauptstadt nach einem Dieb sucht. Kästner schildert aus eigener Erinnerung eine mildere Gesellschaft, die ihre Kinder respektiert und Gewalt ablehnt. Die Nazis verboten und verbrannten später Kästners Werke – mit Ausnahme von „Emil und die Detektive“ – doch den Optimismus des Schriftstellers konnten sie nie auslöschen.
(2): Im Ärmelkanal geht der Hering ins Netz
Der Hering mag zwar verspottet werden, doch der im Ärmelkanal heimische Fisch war jahrhundertelang die Lebensgrundlage der Küstenbevölkerung. Seit dem Mittelalter und unter dem Einfluss der Wikinger lebte die Stadt Dieppe von dem eiweißreichen Fisch, der sich ideal für die kirchlichen Fastentage eignete. Im 19. Jahrhundert industrialisierte die normannische Stadt das Geschäft mit dem Hering: 80 Räuchereien waren rund um den Hafen täglich in Betrieb. Zwar hat der Fisch seinen alten Glanz verloren, doch die Köche der Region entdecken ihn heute wieder und machen ihn zu einer Delikatesse.
(3): Gran Canaria: Montserrats Kartoffelsuppe
In Santa Brígida bereitet Montserrat ein Gericht zu, das sie an ihre Kindheit erinnert: Caldo de papas. Zunächst brät sie Kartoffeln, Zwiebeln, Tomaten, Paprika und Karotten in Öl an, gibt anschließend Knoblauch, Kreuzkümmel und gemahlenen Koriander hinzu und gießt alles mit Wasser auf. Mit Kreuzkümmel, Paprikapulver und pochierten Eiern rundet Montserrat das Ganze ab. Ein Genuss!
(4): Papua-Neuguinea: Betrug mit der Kolonie
Alles beginnt mit einem utopischen Traum: 1877 startet der ehrgeizige Marquis von Rays eine Kampagne für eine unabhängige Kolonie in Papua-Neuguinea, die er „Neu-Frankreich“ tauft. Doch Mut allein reicht nicht aus – schon bald wird das Abenteuer zum Desaster.
In Deutschland ist „Emil und die Detektive“ (1929) ein Kultbuch. Der kurz vor der Nazizeit erschienene Roman von Erich Kästner (1899-1974) beschreibt ein Berlin, das von Gerechtigkeit und gegenseitigem Respekt geprägt ist. Die Helden sind eine eingeschworene Kinderbande, die in den Straßen der Hauptstadt nach einem Dieb sucht. Kästner schildert aus eigener Erinnerung eine mildere Gesellschaft, die ihre Kinder respektiert und Gewalt ablehnt. Die Nazis verboten und verbrannten später Kästners Werke – mit Ausnahme von „Emil und die Detektive“ – doch den Optimismus des Schriftstellers konnten sie nie auslöschen.
(2): Im Ärmelkanal geht der Hering ins Netz
Der Hering mag zwar verspottet werden, doch der im Ärmelkanal heimische Fisch war jahrhundertelang die Lebensgrundlage der Küstenbevölkerung. Seit dem Mittelalter und unter dem Einfluss der Wikinger lebte die Stadt Dieppe von dem eiweißreichen Fisch, der sich ideal für die kirchlichen Fastentage eignete. Im 19. Jahrhundert industrialisierte die normannische Stadt das Geschäft mit dem Hering: 80 Räuchereien waren rund um den Hafen täglich in Betrieb. Zwar hat der Fisch seinen alten Glanz verloren, doch die Köche der Region entdecken ihn heute wieder und machen ihn zu einer Delikatesse.
(3): Gran Canaria: Montserrats Kartoffelsuppe
In Santa Brígida bereitet Montserrat ein Gericht zu, das sie an ihre Kindheit erinnert: Caldo de papas. Zunächst brät sie Kartoffeln, Zwiebeln, Tomaten, Paprika und Karotten in Öl an, gibt anschließend Knoblauch, Kreuzkümmel und gemahlenen Koriander hinzu und gießt alles mit Wasser auf. Mit Kreuzkümmel, Paprikapulver und pochierten Eiern rundet Montserrat das Ganze ab. Ein Genuss!
(4): Papua-Neuguinea: Betrug mit der Kolonie
Alles beginnt mit einem utopischen Traum: 1877 startet der ehrgeizige Marquis von Rays eine Kampagne für eine unabhängige Kolonie in Papua-Neuguinea, die er „Neu-Frankreich“ tauft. Doch Mut allein reicht nicht aus – schon bald wird das Abenteuer zum Desaster.
Land
Frankreich
Jahr
2025
Herkunft
ARTE F