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Frankreichs Kohleausstieg gebremst32 Min.
Verfügbar bis zum 12/01/2026
Sendung vom 30/05/2023
Außergewöhnliche Situationen erfordern außergewöhnliche Maßnahmen. Durch den Krieg in der Ukraine und den maroden Zustand der landeseigenen AKWs erhöht sich auch in Frankreich das Blackout-Risiko. Daher ordnete die Regierung nun an, das Kohlekraftwerk Saint-Avold drei Monate nach dessen Stilllegung wieder hochzufahren. Die Begründung der Behörden: Die zeitweilige Notlage.
Am 31. März 2022 wurde das Kohlekraftwerk Saint-Avold unter der Anteilnahme der Angestellten, die in den Vorruhestand oder in die Arbeitslosigkeit entlassen wurden, abgeschaltet. Die Zeit der Kohleenergie im Département Moselle schien definitiv vorbei. Doch mit den Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine und dem maroden Zustand der landeseigenen AKWs erhöhte sich in Frankreich die Gefahr von Stromausfällen. Dies führte zur Idee, den Betrieb des Kohlekraftwerks Saint-Avold wieder aufzunehmen. Die Regierung verspricht sich dadurch, 600.000 Haushalte im Winter mit Strom zu versorgen – ein Drittel der Bevölkerung der Region Grand Est. Drei Monate nach der Stilllegung wurden die entlassenen oder in den Vorruhestand geschickten Angestellten wieder eingestellt. Das Betreiberunternehmen verdoppelte die Gehälter, um trotz der vorangegangenen Demütigung einen Anreiz zur Wiederaufnahme zu schaffen. 67 von 84 Angestellten nahmen das Angebot an. Vor dem Winter blieben ihnen drei Monate, um die alte Energiequelle wieder hochzufahren. Umweltschützerinnen und Umweltschützersehen darin einen Irrweg. Mit dem Anstieg der Kohlepreise wird die hier produzierte Elektrizität nicht nur die CO₂-intensivste, sondern auch die teuerste Frankreichs. Für Pascal, der seit 30 Jahren im Kraftwerk arbeitet, ist die Wiederaufnahme des Betriebs eine gute Nachricht. Nicht zuletzt, weil auch sein Sohn Christophe wieder eingestellt wurde. Und doch: Die Entlassung war eine Demütigung. Für Sylvain beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Er muss dringend 600.000 Tonnen Kohle für einen einzigen Winter besorgen. Da in Frankreich keine Kohle mehr abgebaut wird, muss er den Rohstoff im Ausland besorgen. Hier trifft er auf die Konkurrenz aus Deutschland – einem Land, in dem in diesem Winter 120 Kohlekraftwerke laufen. Der Ingenieur hatte seinen Frieden mit der Kohle gemacht. Er wurde nicht entlassen, sondern in eine neue Sparte des Kraftwerks versetzt: Saint-Avold sollte bald Wasserstoff und Energie aus Biomasse produzieren. Doch die ökologische Wende muss warten. Die kurzfristige Deckung des Strombedarfs ist wichtiger.
Das Leben als Umweltschützerin ist in der Kohleregion Lothringen nicht einfach. Solène ist Mitglied bei den Grünen und die jüngste Stadträtin von Saint-Avold. In einer Gegend, die seit 200 Jahren von der Kohle lebt, findet sie nur schwer Gehör.
Das Leben als Umweltschützerin ist in der Kohleregion Lothringen nicht einfach. Solène ist Mitglied bei den Grünen und die jüngste Stadträtin von Saint-Avold. In einer Gegend, die seit 200 Jahren von der Kohle lebt, findet sie nur schwer Gehör.
Land
Frankreich
Jahr
2022
Herkunft
ARTE F
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