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Das erste Museum der ModerneWie die Impressionisten ins Ruhrgebiet kamen
52 Min.
Verfügbar bis zum 15/07/2025
Kunst für alle – mit diesem Impuls gründete Karl Ernst Osthaus 1902 das Museum Folkwang in der westdeutschen Industriestadt Hagen als erstes Museum der Moderne. Die Doku erkundet das Leben und Wirken des jungen Pioniers und Kunstmäzens und erzählt, wie Osthaus als einer der ersten in Deutschland der französischen Moderne den Weg bereitete und Kunstschaffen seiner Zeit förderte.
Renoir, Rodin, Cézanne, Gauguin – für uns heute Meisterwerke der klassischen Moderne, damals die ganz aktuelle Kunst, die vielen noch völlig unbekannt war oder abgelehnt wurde. Der Industriellenerbe Karl Ernst Osthaus (1874-1921) besuchte zu Beginn des 20. Jahrhunderts viele der heute weltberühmten Künstler in Frankreich und kaufte ihre Werke oft direkt im Atelier.
Sein 1902 in Hagen eröffnetes Museum Folkwang war das erste Museum weltweit, das Gemälde von van Gogh und Matisse zeigte und ein Werk von Gauguin erwarb. Bis heute bilden die Werke der Impressionisten und anderer Künstler der französischen Moderne das Herzstück der Sammlung Folkwang, die 1922 nach Osthaus' frühem Tod nach Essen verkauft wurde und seither dort präsentiert wird.
Darüber hinaus sammelte Osthaus Kunst und Kunsthandwerk aus der ganzen Welt. Er interessierte sich für Grafik, Werbung, Architektur, veranstaltete Vorträge und finanzierte Künstlerstipendien. Von Anfang an verstand das Museum Folkwang sich als Weltkunstmuseum – europäisches und außereuropäisches Kunsthandwerk, ethnologische und naturwissenschaftliche Objekte traten in Dialog mit der zeitgenössischen Kunst. Osthaus wollte die „Einheit aller Künste“.
Am Beispiel des spannenden Lebens und Wirkens von Osthaus – der sich nicht nur für Kunst begeisterte, sondern auch ein wichtiger Reformer und Kulturvermittler war – taucht die Dokumentation ein in das kulturelle Leben und Denken im Deutschland des frühen 20. Jahrhunderts. Sie spürt zudem Osthaus’ Verbindungen zu Frankreich nach – etwa seinem Besuch 1906 bei Cézanne in Aix-en-Provence oder 1913 bei Auguste Renoir in Cagnes.
Sein 1902 in Hagen eröffnetes Museum Folkwang war das erste Museum weltweit, das Gemälde von van Gogh und Matisse zeigte und ein Werk von Gauguin erwarb. Bis heute bilden die Werke der Impressionisten und anderer Künstler der französischen Moderne das Herzstück der Sammlung Folkwang, die 1922 nach Osthaus' frühem Tod nach Essen verkauft wurde und seither dort präsentiert wird.
Darüber hinaus sammelte Osthaus Kunst und Kunsthandwerk aus der ganzen Welt. Er interessierte sich für Grafik, Werbung, Architektur, veranstaltete Vorträge und finanzierte Künstlerstipendien. Von Anfang an verstand das Museum Folkwang sich als Weltkunstmuseum – europäisches und außereuropäisches Kunsthandwerk, ethnologische und naturwissenschaftliche Objekte traten in Dialog mit der zeitgenössischen Kunst. Osthaus wollte die „Einheit aller Künste“.
Am Beispiel des spannenden Lebens und Wirkens von Osthaus – der sich nicht nur für Kunst begeisterte, sondern auch ein wichtiger Reformer und Kulturvermittler war – taucht die Dokumentation ein in das kulturelle Leben und Denken im Deutschland des frühen 20. Jahrhunderts. Sie spürt zudem Osthaus’ Verbindungen zu Frankreich nach – etwa seinem Besuch 1906 bei Cézanne in Aix-en-Provence oder 1913 bei Auguste Renoir in Cagnes.
Regie
Maria Anna Tappeiner
Land
Deutschland
Jahr
2021
Herkunft
WDR