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Abenteuer Seidenstraße

Yazd: Das heilige Feuer Zarathustras

26 Min.

Verfügbar bis zum 30/12/2025

TV-Ausstrahlung am Dienstag, 9. Dezember um 05:10

In dieser Folge: Mit dem Zug geht es weiter durch die Dascht-e Kawir, eine 250.000 Quadratkilometer große Salzwüste, nach Kaschan (Iran). Mitten in der Wüste liegt diese Oasen-Stadt, deren Fin-Garten ein wunderbares Beispiel für die persische Gartenkunst ist – der Wassergarten scheint bei 40 Grad Celsius bis heute das Paradies auf Erden.
Mit dem Zug geht es weiter nach Kaschan, eine mitten in der Salzwüste Dascht-e Kawir gelegene Stadt. In der Oase besucht Alfred die Fin-Gärten, mit ihrer erfrischenden Pracht einst ganzer Stolz der Perser. Als die muslimischen Eroberer aus den Wüsten Arabiens unter Umar ibn al-Khattab im 7. Jahrhundert im Iran einfielen, waren sie fasziniert von den persischen Gärten. Begeistert übernahmen sie die Technik der Wasserspiele für ihre Gärten im gesamten arabischen Reich. Eines der berühmtesten Beispiele dafür ist die Gartenanlage der Alhambra in Granada.
Die Wüstenfahrt geht weiter Richtung Südosten: Der Chak-Chak-Tempel in den nahegelegenen Bergen bietet die Möglichkeit, dem Zoroastrismus näherzukommen, der wohl ältesten monotheistischen Religion der Welt. Sie vermischt westliche und östliche Elemente und basiert auf dem Kampf zwischen Spenta, dem Guten, und Angra, dem Bösen. Die Zoroastrier verehren die Sonne als Ursprung des Lichts und errichteten ihr zu Ehren Feuertempel, in denen das heilige Feuer nie verlöschen darf. Auch wenn der Zoroastrismus eine monotheistische Religion ist, wurden seine Anhänger als Heiden verfolgt, nachdem die Araber Persien im Jahr 642 im Rahmen der Islamischen Expansion erobert hatten. Die Zoroastrier flüchteten in die Wüste und versteckten sich in den Felsen wie in Chak-Chak.
In Yazd, im Süden des Landes, früher ein strategischer Punkt an der Seidenstraße, besucht Alfred de Montesquiou ein Zurkhaneh, auf Deutsch „Krafthaus“. Hier, in einer kleinen Arena, absolvieren Athleten im rituellen Rhythmus von Trommeln und Gesängen ein traditionelles Kampftraining und formen dabei nicht nur ihre Körper, sondern auch Seele und Geist. Im Feuertempel Ateschkadeh lernt Alfred noch mehr über den Zoroastrismus. Der Priester Mobed Mahraban Afarin erklärt ihm die Riten, insbesondere die um die ewige Flamme, die seit über 1.500 Jahren brennen soll. Am Stadtrand von Yazd liegen die Türme des Schweigens, in denen die Zoroastrier ihre Verstorbenen bestatteten.
Als nächstes macht Alfred einen Abstecher nach Meybod, ein kleines Städtchen, berühmt für seine Lehmbauten. Lehm hat die Stadt auch reich gemacht, denn damit begann der Aufstieg der Töpferei. Zu Asiens berühmtesten Keramiken, Fayencen, Ton- und Porzellanwaren gehören die Produkte aus dem Iran – und vor allem aus Meybod. Bevor Alfred den Iran hinter sich lässt, ist ein Besuch der architektonischen Perle Isfahan mit ihren glanzvollen Palästen und Moscheen noch ein absolutes Muss.

Regie

Xavier Lefebvre

Land

Frankreich

Jahr

2017

Herkunft

ARTE F

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