Zeitenwende im Nahen Osten
53 Min.
Verfügbar bis zum 21/04/2026
- Untertitel für Gehörlose
Zeitenwende 2024 im Nahen Osten: Der Sturz des syrischen Assad-Regimes hat den Iran hart getroffen. Auslöser war der Hamas-Überfall auf Israel am 7. Oktober 2023. Israels massiver militärischer Gegenschlag hat nicht nur die Hamas, sondern auch die Hisbollah und den Iran stark geschwächt. Nun formiert sich ein neues Machtdreieck zwischen Israel, der Türkei und Saudi-Arabien.
Der Nahe Osten erlebte im Jahr 2024 eine Zeitenwende: Nach nur elf Tagen Aufstand wurde das syrische Assad-Regime gestürzt, islamistische Sunniten übernahmen im Dezember 2024 die Macht in Damaskus – ein schwerer Schlag für den Iran. Das schiitische Einflussnetzwerk, das Teheran über Bagdad und Damaskus bis in den Libanon gespannt hatte, ist in rasantem Tempo zerfallen. Während die Hisbollah empfindlich getroffen und ihre Führung im Libanon dezimiert wurde, erlitt die Hamas herbe Verluste und der Iran selbst wurde stark geschwächt.
Das Machtgefüge war aber schon vorher ins Wanken geraten: Israelische Touristen konnten ohne Angst die Vereinigten Arabischen Emirate besuchen – dank der Abraham-Abkommen, welche seit 2020 zwischen Israel und mehreren arabischen Staaten galten. Das mächtige Saudi-Arabien schaute wohlwollend zu, ein Frieden zwischen Jerusalem und Riad schien greifbar. Doch für viele Menschen in der Region stellte das eine Provokation dar. Die Fragen, was mit den Palästinensern passiert und wie der Weg für einen eigenen palästinensischen Staat geebnet werden kann, drohten an den Rand gedrängt zu werden.
Es erscheint als nicht unwahrscheinlich, dass die Hamas mit ihrem Überfall am 7. Oktober 2023 auch das verhindern wollte. Stattdessen wurde eine Verschiebung der Machtstrukturen ausgelöst, die immer noch nachwirkt. Israel demonstriert militärische und politische Dominanz und die Türkei ist dabei, die Rolle des Iran einzunehmen. Ein neues Machtdreieck formiert sich: Israel, die Türkei und Saudi-Arabien.
Die Dokumentation nimmt den Zuschauer mit auf eine Reise durch den Nahen Osten, durch eine Region, die sich nach wie vor im Umbruch befindet.
Das Machtgefüge war aber schon vorher ins Wanken geraten: Israelische Touristen konnten ohne Angst die Vereinigten Arabischen Emirate besuchen – dank der Abraham-Abkommen, welche seit 2020 zwischen Israel und mehreren arabischen Staaten galten. Das mächtige Saudi-Arabien schaute wohlwollend zu, ein Frieden zwischen Jerusalem und Riad schien greifbar. Doch für viele Menschen in der Region stellte das eine Provokation dar. Die Fragen, was mit den Palästinensern passiert und wie der Weg für einen eigenen palästinensischen Staat geebnet werden kann, drohten an den Rand gedrängt zu werden.
Es erscheint als nicht unwahrscheinlich, dass die Hamas mit ihrem Überfall am 7. Oktober 2023 auch das verhindern wollte. Stattdessen wurde eine Verschiebung der Machtstrukturen ausgelöst, die immer noch nachwirkt. Israel demonstriert militärische und politische Dominanz und die Türkei ist dabei, die Rolle des Iran einzunehmen. Ein neues Machtdreieck formiert sich: Israel, die Türkei und Saudi-Arabien.
Die Dokumentation nimmt den Zuschauer mit auf eine Reise durch den Nahen Osten, durch eine Region, die sich nach wie vor im Umbruch befindet.
Regie
Thomas Aders
Land
Deutschland
Jahr
2025
Herkunft
SWR