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Monaco - Zwergstaat mit großer Geschichte (1/3)
Prinzen und Croupiers46 Min.
Verfügbar bis zum 21/04/2026
Jahrhundertelang herrschte die Adelsfamilie Grimaldi über umfangreiche Gebiete in Frankreich – darunter auch Monaco. Fürst Charles Grimaldi verwandelte den kargen Felsen um 1860 in das Glücksspielparadies Monte Carlo. Die erste Dokumentationsfolge behandelt den Gründungsmythos Monacos: zwischen geopolitischer Strategie, kapitalistischer Utopie und fürstlicher Inszenierung.
Das Fürstentum Monaco erstreckt sich an den Ufern der französischen Riviera auf einer Fläche von nur zwei Quadratkilometern. Der Zwergstaat übt auf viele Menschen eine geradezu magische Anziehungskraft aus, wirft aber auch jede Menge Fragen auf. Die erste Folge der Dokumentation erzählt von den bewegten Anfängen Monacos.
Im 13. Jahrhundert eroberte die aus Genua verbannte Adelsfamilie Grimaldi den strategisch wichtigen Felsen mit einer List und schuf so den Gründungsmythos des Fürstentums. Die Grimaldis hielten sich an der Macht, indem sie den Schutz mächtiger Verbündeter suchten: Sardiniens, Savoyens, der Provence, Spaniens und schließlich Frankreichs. Der Vertrag von Péronne im Jahr 1641 stellte das zum Fürstentum erhobene Monaco unter den Schutz der französischen Krone. Die Grimaldis dienten in der königlichen Armee, lebten in Versailles und Paris. Währenddessen wurde das abgelegene und arme Monaco sich selbst überlassen.
Charles III. verstand als erster Grimaldi, dass das Fürstentum über eine strategische Situation verfügte. Er wollte Monaco zum Urlaubsziel des Glücksspiels und des boomenden Badetourismus machen. Über die Société des Bains de Mer (SBM) veranlasste er den Bau eines Kasinos, eines Opernhauses und prunkvoller Hotels. Nach und nach avancierte Monaco zum Luxus-Reiseziel der europäischen Elite.
Unterdessen kam es zu sozialen Spannungen: Ganz Monaco war in der Hand der SBM, die alle Versorgungseinrichtungen verwaltete und französische wie italienische Zuwanderer zu Hungerlöhnen beschäftigte. Monacos Bewohner, fernab von Macht und Kasino lebend, gingen 1910 schließlich auf die Barrikaden. Dem Fürsten trotzten sie das Versprechen einer Verfassung ab. Der Erste Weltkrieg führte schließlich zu einem Einbruch der Besucherzahlen in Monte Carlo. Hatte Monaco seine Glanzzeiten bereits hinter sich?
Im 13. Jahrhundert eroberte die aus Genua verbannte Adelsfamilie Grimaldi den strategisch wichtigen Felsen mit einer List und schuf so den Gründungsmythos des Fürstentums. Die Grimaldis hielten sich an der Macht, indem sie den Schutz mächtiger Verbündeter suchten: Sardiniens, Savoyens, der Provence, Spaniens und schließlich Frankreichs. Der Vertrag von Péronne im Jahr 1641 stellte das zum Fürstentum erhobene Monaco unter den Schutz der französischen Krone. Die Grimaldis dienten in der königlichen Armee, lebten in Versailles und Paris. Währenddessen wurde das abgelegene und arme Monaco sich selbst überlassen.
Charles III. verstand als erster Grimaldi, dass das Fürstentum über eine strategische Situation verfügte. Er wollte Monaco zum Urlaubsziel des Glücksspiels und des boomenden Badetourismus machen. Über die Société des Bains de Mer (SBM) veranlasste er den Bau eines Kasinos, eines Opernhauses und prunkvoller Hotels. Nach und nach avancierte Monaco zum Luxus-Reiseziel der europäischen Elite.
Unterdessen kam es zu sozialen Spannungen: Ganz Monaco war in der Hand der SBM, die alle Versorgungseinrichtungen verwaltete und französische wie italienische Zuwanderer zu Hungerlöhnen beschäftigte. Monacos Bewohner, fernab von Macht und Kasino lebend, gingen 1910 schließlich auf die Barrikaden. Dem Fürsten trotzten sie das Versprechen einer Verfassung ab. Der Erste Weltkrieg führte schließlich zu einem Einbruch der Besucherzahlen in Monte Carlo. Hatte Monaco seine Glanzzeiten bereits hinter sich?
Regie
Frédéric Compain
Land
Frankreich
Jahr
2025
Herkunft
ARTE F
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