Leider ist dieses Programm aus rechtlichen Gründen nicht in dem Land, in dem Sie sich befinden, verfügbar.
Tracks EastWarum ist Orbán so beliebt?
31 Min.
Verfügbar bis zum 29/03/2025
- Untertitel für Gehörlose
Viktor Orban hält sich fest im Sattel. Die Regierungspropaganda des ungarischen Ministerpräsidenten beherrscht den öffentlichen Diskurs und die Medien. Seine Partei hat in der Bevölkerung riesigen Rückhalt.
Doch Ungarns Gesellschaft ist gespalten. Viele wehren sich gegen den antidemokratischen Kurs. Gerade die queere Kulturszene ist von Orbáns autoritärer Politik bedroht.
Seit 2010 regiert Viktor Orbán in Ungarn. Bei den letzten Wahlen erhielt seine Fidesz-Partei 53 Prozent der Stimmen und übertraf damit sämtliche Erwartungen. In Europa gilt Orbán als Russlandfreund und Unruhestifter, der mit seiner Blockadehaltung wesentliche EU-Entscheidungen torpediert. Innenpolitisch steht die Mehrheit der Ungarn hinter seinem Kurs. Warum hält sich der Quasi-Autokrat Orbán so fest im Sattel? Und was macht ihn so mächtig?
Host Muri Darida, ungarisch-deutsche:r Journalist:in und Autor:in, nimmt „Tracks East“ mit in den Osten von Ungarn. Er liefert ein Stimmungsbild aus dem Heimatort der Familie. Gerade in den ländlichen Regionen hat die Fidesz-Partei einen riesigen Rückhalt. Muri sieht sich aber auch in Budapest um, wo beim regierungsnahen Netzwerk Megafon.hu rechtspopulistische Influencerinnen und Influencer für Social Media angeworben werden – und er findet ihre Hetze und Stimmungsmache im TikTok-Format.
Die Regierungspropaganda hat den öffentlichen Diskurs und die Medien fest im Griff. Der kritische Journalismus wird klein gehalten. Tamás Fonay arbeitet in einer regierungsnahen Bildungseinrichtung. Er erklärt, was Viktor Orbán seit 14 Jahren so viele Stimmen einbringt und zeigt, mit welchen Strategien man hier besonders um junge Menschen wirbt. Eine der letzten linken Bastionen ist die Medienplattform Partizán. Gründer und Moderator Márton Gulyás weiß, wie das Fidesz-„Propaganda“-Universum aufgebaut ist – und hält mit seinem Kanal dagegen.
Der Künstler Gideon Horváth wurde in ungarischen Museen schon zum vierten Mal zensiert - “unerfüllte Heteronormativität" ist laut eines Kurators der Grund dafür. Jetzt sucht Gideon nach anderen Räumen, um seine Kunst ohne Einschränkungen zeigen zu können – was immer schwieriger wird. Besonders die alternative, queere Kultur wird von der Politik der ungarischen Regierung bedroht.
Land
Deutschland
Jahr
2024
Herkunft
MDR