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Willy Brandt und der Spion, der ihn stürzteUnbeugsam im Gulag
60 Min.
Verfügbar bis zum 08/12/2026
TV-Ausstrahlung am Dienstag, 11. November um 22:55
Die 1907 in Odessa adelig geborene Jefrossinija Antonowna Kersnowskaja, genannt Frosia, lebte seit der Flucht vor dem russischen Bürgerkrieg mit ihrer Familie auf einem Landgut in Bessarabien. Nach der Annexion Bessarabiens durch die Sowjetunion 1940 wurde sie nach Sibirien verbannt. Insgesamt verbrachte sie 18 Jahre entweder in Lagerhaft oder als Zwangsarbeiterin. In den 1960er Jahren schrieb sie ihre mit 680 kolorierten und kommentierten Zeichnungen versehenen Memoiren. Frosias Erinnerungen vermitteln ein erschütternd detailliertes Bild vom Leben und Sterben im Gulag.
Jefrossinija Antonowna Kersnowskaja, genannt Frosia, kam 1907 als Tochter einer russischen Adelsfamilie in Odessa zur Welt. Wegen der Oktoberrevolution floh die Familie auf ein Landgut in Bessarabien. Nach der Annexion Bessarabiens 1940 durch die Sowjetunion wurde die Familie enteignet und Frosia nach Sibirien verbannt. Nach einem Fluchtversuch erging ein Todesurteil, das schließlich in eine Lagerhaft umgewandelt wurde. Insgesamt verbrachte sie 18 Jahre entweder in Lagerhaft oder als Zwangsarbeiterin.
In den 1960er Jahren schrieb Frosia ihre mit 680 kolorierten und kommentierten Zeichnungen versehenen Memoiren. Ihre Erinnerungen vermitteln ein erschütterndes Bild vom Alltag der Gulag-Häftlinge, der sogenannten Zeks, dem zum System erhobenen Hunger und der Rolle der Gulags in der sowjetischen Planwirtschaft. Abgesehen von seiner anerkannten künstlerischen und dokumentarischen Qualität vermittelt dieses einzigartige Werk, wie der Mensch unter Extrembedingungen überlebt und handelt. Der Film greift diesen seltenen weiblichen Blick auf die Hölle der Sowjetära auf und zeichnet gleichzeitig das Porträt eines außergewöhnlichen Menschen.
Regie
Anne Georget
Land
Frankreich
Jahr
2024
Herkunft
ARTE F