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Beachtliche Stätten und ihre wilden Nachbarn
Hohkönigsburg44 Min.
Verfügbar ab dem 13/09/2025
TV-Ausstrahlung am Samstag, 20. September um 12:55
Die Hohkönigsburg thront seit dem 12. Jahrhundert über der elsässischen Ebene. Die Geschichte der mittelalterlichen Burg umfasst allerdings deutlich mehr als nur Rivalitäten zwischen Herren, Königen und Kaisern. Der Bau des Schlosses hatte Folgen für Flora und Fauna. Er führte zu Veränderungen von Wäldern, Wiesen und Flüssen, was sich auf typische Arten der Region auswirkte.
Die Hohkönigsburg thront seit dem 12. Jahrhundert über der elsässischen Ebene und war Schauplatz zahlreicher Konflikte, welche die Region prägten. Nicht selten geriet sie ins Zentrum von Rivalitäten zwischen deutschen und französischen Herren, Königen und Kaisern. Die Geschichte der mittelalterlichen Burg hat allerdings deutlich mehr zu bieten als Machtkämpfe. Durch den Aufschwung von Landwirtschaft und Industrie erfuhr die elsässische Ebene einen starken Wandel.
Am Fuße des Schlosses wurden Wälder abgeholzt, Flüsse kanalisiert und Wiesen ausgelaugt. Für die Region typische Tiere mussten um ihr Überleben kämpfen und die Natur vor den menschlichen Einflüssen zurückweichen. Der Weißstorch war in der Region einst allgegenwärtig, bis er durch den Verlust von Nistplätzen drohte, auszusterben. Seither konnten die Vögel dank zahlreicher Initiativen wieder angesiedelt werden. Auch Wildkatzen zählen mittlerweile zu den bedrohten Tierarten der Region. Der Grund hierfür ist die zunehmende Fragmentierung ihrer Lebensräume. Der Feldhamster war einst auf den europäischen Feldern weit verbreitet. Heute ist er aufgrund der Intensivierung der Landwirtschaft akut vom Aussterben bedroht.
Die Hohkönigsburg lockt jedes Jahr Tausende Besucherinnen und Besucher an. Das Bauwerk aus dem Mittelalter erinnert an eine Zeit, in der Natur und Zivilisation im Einklang standen. Es wird deutlich, dass die Geschichte eines Gebietes eng an seine Bewohner geknüpft ist – seien diese Herrscher oder Wildtiere.
Regie
Guilaine Bergeret
Land
Frankreich
Deutschland
Jahr
2025
Herkunft
ARTE