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Colonia DignidadAus dem Paradies in die Hölle
89 Min.
Verfügbar bis zum 31/12/2025
Der selbst ernannte Prediger Paul Schäfer schart im Nachkriegsdeutschland Menschen um sich, die auf der Suche nach Frieden sind. Die Sekte gründet bei Köln ein Jugendheim. Doch 1961 muss Schäfer fliehen. Fernab aller Zivilisation beginnt er mit Anhängern in Chile den Aufbau der Colonia Dignidad, der „Kolonie der Würde“. Doch das vermeintliche Paradies wird schnell zur Hölle.
Der selbst ernannte Prediger Paul Schäfer schart im Nachkriegsdeutschland Menschen um sich, die auf der Suche nach Frieden sind. Die Gemeinschaft gründet in der Nähe von Köln ein Jugendheim. Doch 1961 muss Schäfer fliehen. Einige Kindern folgen ihm nach Chile. 350 Kilometer südlich von Santiago, fernab aller Zivilisation, beginnen sie mit dem Aufbau der Colonia Dignidad, der „Kolonie der Würde“, und wähnen sich im Paradies. Doch dieses Paradies wird zur Hölle, denn Gewalt und Missbrauch prägen den Alltag.
Doch es entsteht auch in kurzer Zeit ein vermeintliches deutsches Musterdorf, mit Werkstätten, Landwirtschaft, Viehzucht und einem Krankenhaus für die notleidende chilenische Bevölkerung. 300 Deutsche folgen ans Ende der Welt und widmen ihr Leben dem Dienst an Gott und den Armen – ein Vorbild an Solidarität und Aufrichtigkeit, so scheint es.
Ihr Anführer Paul Schäfer verfolgt eine eigene Agenda: Er, der in Deutschland wegen Kindesmissbrauchs gesucht wird, etabliert in Chile ein rigides System: Er zerstört Familien und lässt seine Anhänger bis tief in die Nacht arbeiten und beten. Jeder Widerstand wird im Keim erstickt. Abgeschottet von der Außenwelt und unangreifbar in seiner Macht, missbraucht Schäfer die Jungen der Kolonie, macht sie gefügig und abhängig.
1970 aber sieht er sein selbst ernanntes „Paradies“ bedroht. Der Sozialist Salvador Allende wird Präsident in Chile und kündigt Enteignungen an. Schäfer verbündet sich daraufhin mit den Gegnern Allendes aus dem rechten Lager. Er rüstet die Gemeinschaft zum Krieg und greift brutal in die Politik Chiles ein.
Doch es entsteht auch in kurzer Zeit ein vermeintliches deutsches Musterdorf, mit Werkstätten, Landwirtschaft, Viehzucht und einem Krankenhaus für die notleidende chilenische Bevölkerung. 300 Deutsche folgen ans Ende der Welt und widmen ihr Leben dem Dienst an Gott und den Armen – ein Vorbild an Solidarität und Aufrichtigkeit, so scheint es.
Ihr Anführer Paul Schäfer verfolgt eine eigene Agenda: Er, der in Deutschland wegen Kindesmissbrauchs gesucht wird, etabliert in Chile ein rigides System: Er zerstört Familien und lässt seine Anhänger bis tief in die Nacht arbeiten und beten. Jeder Widerstand wird im Keim erstickt. Abgeschottet von der Außenwelt und unangreifbar in seiner Macht, missbraucht Schäfer die Jungen der Kolonie, macht sie gefügig und abhängig.
1970 aber sieht er sein selbst ernanntes „Paradies“ bedroht. Der Sozialist Salvador Allende wird Präsident in Chile und kündigt Enteignungen an. Schäfer verbündet sich daraufhin mit den Gegnern Allendes aus dem rechten Lager. Er rüstet die Gemeinschaft zum Krieg und greift brutal in die Politik Chiles ein.
Regie
Annette Baumeister
Wilfried Huismann
Land
Deutschland
Jahr
2020