Können wir uns durch die Erdkugel graben?42 - Die Antwort auf fast alles
Sendung vom 04/09/2021
"42 - Die Antwort auf fast alles" ist die neue Wissensserie von ARTE, die durch große und kleine Fragen der Menschheit navigiert, getragen von einer prägnanten Stimme: Nora Tschirner sammelt Informationen und gibt uns den Durchblick. In dieser Folge: Wir erkunden das Weltall, aber was ist mit der anderen Richtung? Unter unseren Füßen herrscht Dunkelheit ...
Was wäre, wenn es keinen Schleim gäbe? Können wir uns durch die Erdkugel graben? Und wie sehen Aliens aus? Antworten auf diese sehr konkreten Fragen liefert die neue Wissensdoku von ARTE. Denn „42“ ist die Antwort auf fast alles. Mit einem Augenzwinkern zu Douglas Adams' Kultbuch „Per Anhalter durch die Galaxis“ navigiert „42“ durch die großen und kleinen Fragen der Menschheit. Assoziativ, originell, um die Ecke gedacht und klug inspiriert wird jedes Thema aufgerollt. Trotz aller Wiedererkennbarkeit ist keine Folge wie die andere. Getragen wird die Doku durch eine prägnante Stimme: Nora Tschirner nimmt uns mit wie eine Reporterin, sammelt Informationen aus verschiedenen Quellen, macht Notizen, ordnet Material, visualisiert ihre Gedanken und erklärt komplexe Zusammenhänge.
In der ersten Folge: Als Kinder haben wir doch alle mal überlegt, ob wir uns durch die Erdkugel graben könnten. Buddeln wir in Paris los und dann immer nach unten, landen wir nach 12.700 Kilometern im Meer, knapp neben Neuseeland. Doch so einfach ist das nicht. Tiefenpioniere aus Deutschland, Frankreich und Italien zeigen uns eindrücklich: Die Stockwerke der Erde zu erforschen, ist mühsam. Das Bohren ist teuer und technisch anspruchsvoll, betont Ulrich Harms, Leiter der Forschungsbohrungen des Internationalen Kontinentalen Bohrprogramms (ICDP).
Bohrkerne aus Stein oder Eis sind das Archiv unserer Erde, sie ermöglichen es etwa, Klimawandel zu dokumentieren. Und egal, wo die Forscher bohren, sie finden was Neues. So existiert tief unter uns ein Lebensraum: Die Mikroorganismen darf man sich zwar nicht so fantastisch wie in Jules Vernes' „Reise zum Mittelpunkt der Erde“ vorstellen, trotzdem wimmelt es in der Tiefe von Leben.
„Wir haben es hier mit einem weltumspannenden Ökosystem zu tun, das wir nicht sehen, aber das da ist“, sagt Jens Kallmeyer vom Deutschen Geoforschungszentrum in Potsdam. Die unterirdischen Überlebenskünstler geben dem Geomikrobiologen noch viele Rätsel auf. Mit dem tiefsten unversehrten Material, das wir aus dem Erdinneren in den Händen halten können, arbeitet Fabrizio Nestola, Mineraloge von der Universität Padua. Er forscht an sogenannten supertiefen Diamanten, genauer gesagt interessieren ihn die Mineraleinschlüsse in ihnen. Und um da heranzukommen, zerstört er auch schon mal einen Edelstein – mit verblüffenden Ergebnissen.
In der ersten Folge: Als Kinder haben wir doch alle mal überlegt, ob wir uns durch die Erdkugel graben könnten. Buddeln wir in Paris los und dann immer nach unten, landen wir nach 12.700 Kilometern im Meer, knapp neben Neuseeland. Doch so einfach ist das nicht. Tiefenpioniere aus Deutschland, Frankreich und Italien zeigen uns eindrücklich: Die Stockwerke der Erde zu erforschen, ist mühsam. Das Bohren ist teuer und technisch anspruchsvoll, betont Ulrich Harms, Leiter der Forschungsbohrungen des Internationalen Kontinentalen Bohrprogramms (ICDP).
Bohrkerne aus Stein oder Eis sind das Archiv unserer Erde, sie ermöglichen es etwa, Klimawandel zu dokumentieren. Und egal, wo die Forscher bohren, sie finden was Neues. So existiert tief unter uns ein Lebensraum: Die Mikroorganismen darf man sich zwar nicht so fantastisch wie in Jules Vernes' „Reise zum Mittelpunkt der Erde“ vorstellen, trotzdem wimmelt es in der Tiefe von Leben.
„Wir haben es hier mit einem weltumspannenden Ökosystem zu tun, das wir nicht sehen, aber das da ist“, sagt Jens Kallmeyer vom Deutschen Geoforschungszentrum in Potsdam. Die unterirdischen Überlebenskünstler geben dem Geomikrobiologen noch viele Rätsel auf. Mit dem tiefsten unversehrten Material, das wir aus dem Erdinneren in den Händen halten können, arbeitet Fabrizio Nestola, Mineraloge von der Universität Padua. Er forscht an sogenannten supertiefen Diamanten, genauer gesagt interessieren ihn die Mineraleinschlüsse in ihnen. Und um da heranzukommen, zerstört er auch schon mal einen Edelstein – mit verblüffenden Ergebnissen.
Regie
Petra Thurn
Land
Deutschland
Jahr
2021
Herkunft
NDR
Dauer
27 Min.
Verfügbar
Vom 03/09/2021 bis 03/09/2023
Genre
Dokus und ReportagenVersionen
- Untertitel für Gehörlose