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TracksEcko Bazz / Political Bodies / Jean Lecointre / Alexeï German Jr
30 Min.
Verfügbar bis zum 23/10/2026
Sendung vom 19/11/2021
- Synchronisation
(1) Der ugandische MC Ecko Bazz macht keinen Kuschelrap – das verrät schon der Titel seines "Nightmare Song".
(2) Künstlerinnen, die in Performances ihre Körper als Waffe benutzen. (3) Mit 2D-Kompositionen verwirrt der Pionier der Digitalfotomontage Jean Lecointre die kollektive Vorstellungswelt. (4) Filmemacher Alexei German beschäftigt sich mit der russischen Intelligenzija.
(1): Ecko
Der ugandische MC Ecko Bazz macht keinen Kuschelrap – das verrät schon der Titel seines „Nightmare Song“. Entdeckt wurde der heute 34-Jährige 2018 bei einem Open Mic des Labels Nyege Nyege, das den Flow afrikanischer MCs promotet. Der auf Luganda rappende Ecko ist in seinem Land ein Grime-Avantgardist.
(2): Political Bodies
Diese Künstlerinnen nutzen in ihren Performances ihre Körper als politische Waffe. So ließ sich die guatemaltekische Künstlerin Regina José Galindo lebendig begraben, von einem Panzer mitschleifen oder per Waterboarding foltern. Seit 20 Jahren setzt sie ihren Körper diesen Strapazen aus, um die Gewalt in ihrer Heimat anzuprangern – ein Engagement, für das sie 2005 den Goldenen Löwen erhielt. Der afghanischen Künstlerin Kubra Khademi wurde 2015 nach einer gewagten Aktion politisches Asyl in Frankreich gewährt: Sie war die erste afghanische Künstlerin, die den weiblichen Körper öffentlich zur Schau stellte – sechs Jahre vor der Machtübernahme durch die Taliban.
(3): Jean Lecointre
Der Frankenstein der Collage exklusiv in „Tracks“! Mit schrägen 2D-Kompositionen verwirrt der kamerascheue Pionier der Digitalfotomontage die kollektive Vorstellungswelt. Schon lange vor der Internet-Ära begann Jean Lecointre, Bilder mit einer Überwachungskamera zu scannen. Heute fotografiert er und bastelt daraus surreale Werke für die Presse oder eigene Bücher.
(4): Alexei German
Alexei Alexejewitsch German setzt das Werk seines Vaters fort, der sich als Regisseur am Ende der Sowjetära mit barocken Fresken und nie enden wollenden Dreharbeiten einen Namen machte. Er beschäftigt sich seinerseits mit der russischen Intelligenzija: In seinem jüngsten Film „Delo“ wird ein Universitätsprofessor zu Hausarrest verurteilt, nachdem er auf Facebook einen negativen Artikel über den örtlichen Bürgermeister gepostet hatte. Der Film wurde in einer Datscha innerhalb von 25 Tagen während des Lockdowns gedreht und lief in der Sektion „Un Certain Regard“ bei den Filmfestspielen in Cannes im Juli 2021.
Land
Frankreich
Jahr
2020
Herkunft
ARTE F