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28 Minuten

47 Min.

Disponible jusqu'au 08/01/2026

Sendung vom 06/10/2025

Die haitianische Schriftstellerin Yanick Lahens veröffentlicht „Passagères de nuit“, eine Geschichte über weiblichen Widerstand und Flucht, die zwischen Haiti und New Orleans spielt. / Seit zehn Tagen stellt die Gen Z 212 die marrokanischen Machthaber infrage. Das Land, das 2011 keinen „Arabischen Frühling“ erlebt hat, sieht sich heute mit einer Revolte der Jugend konfrontiert.

(1): Das Schreiben als Mittel der Befreiung: Yanick Lahens verleiht haitianischen
Frauen eine Stimme

Es ist eine Geschichte über weibliche Widerstandskraft und Flucht, die zwischen
Haiti und New Orleans spielt. Die haitianische Schriftstellerin Yanick Lahens hat
ihren neuen Roman "Passagères de nuit" im Verlag Sabine
Wespieser veröffentlicht. In diesem neuen Roman schildert sie das Schicksal zweier
Frauen, die nach Freiheit und Hoffnung streben. Élizabeth wurde in New Orleans
geboren und stammt aus einer Familie befreiter Sklaven. Um dem Drängen eines
Mannes zu entkommen, flieht sie nach Port-au-Prince. Die andere Hauptfigur des
Romans, Régina, wurde in einem Weiler im Süden Haitis unter ärmlichen
Verhältnissen geboren. Sie erlangte ihre Freiheit, indem sie einen der Generäle
heiratete, die 1867 als Befreier nach Port-au-Prince kamen. „Ich glaube, dass die
Heldinnen und Helden der Geschichte der Sklaverei, die nie erwähnt werden, still
und ohne viel Aufsehen die Dinge voranbringen”, schreibt Yanick Lahens.
"Passagères de nuit" gehört zur ersten Auswahl für den Prix Goncourt 2025.
 
(2): Marokko: Kann die Generation Z 212 einen „Arabischen Herbst“ auslösen?

Seit zehn Tagen erschüttert die Generation Z 212 das marokkanische Regime. Das
Land, das 2011 keinen „Arabischen Frühling“ erlebt hat, sieht sich heute mit einer
Welle der Revolte konfrontiert, die von der Jugend ausgeht. Die Bewegung ist Teil
einer weltweiten, generationsübergreifenden Bewegung, ähnlich wie die Aufstände in
Nepal oder Madagaskar. „Gen Z” steht für Generation Z, „212” für die Vorwahl
Marokkos. Die Mitglieder dieser Generation wurden zwischen 1997 und 2012
geboren und sind mit den sozialen Netzwerken aufgewachsen. Auslöser der
massiven Proteste war der Tod von acht marokkanischen Frauen Mitte September
nach Kaiserschnittgeburten in einem Krankenhaus in Agadir. Die Jugend kritisiert
insbesondere die Ausgaben für die Fußball-Weltmeisterschaft 2030, während das
Gesundheits- und Bildungssystem des Landes völlig vernachlässigt wird. Kann „Gen
Z 212” einen „Arabischen Herbst” auslösen?

Schließlich berichtet Xavier Mauduit über die Verleihung des Medizin-Nobelpreises. Marie Bonnisseau nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit ins spanische Benidorm. Dort will die Stadtverwaltung dem Verkauf „vulgärer” Souvenirs in der Innenstadt ein Ende setzen.

Land

Frankreich

Jahr

2026

Herkunft

ARTE F

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