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Gustave Charpentiers "Louise" aus Aix-en-Provence
156 Min.
Verfügbar bis zum 09/07/2027
Das Arbeitermädchen Louise flüchtet vor ihrer strengen Familie nach Paris um dort mit ihrem Geliebten, dem Bohemien Julien, zu leben. Doch der Traum vom Glück droht zu zerbrechen. Mit der Oper "Louise" spannte Charpentier einen Bogen zwischen sozialen Fragen und lyrischen Höhenflügen. - Eine Neuinterpretation inszeniert von Christof Loy und mit Elsa Dreisig als Sopranistin.
Louise, eine junge Näherin, sehnt sich nach der großen Freiheit der Großstadt. Entschlossen, sich von ihrer sie unterdrückenden Familie zu lösen, zieht sie nach Paris, um dort ihre Liebe zu Julien, einem mittellosen Poeten, auszuleben. Doch so befreiend der Aufbruch auch ist, so sehr überschatten Schuldgefühle gegenüber ihren Eltern und der Druck gesellschaftlicher Erwartungen ihr Glück.
Die Macht eines Vaters
Die Oper „Louise“ in vier Akten und fünf Bildern von Gustave Charpentier (1860-1956) wurde an der Opéra-Comique in Paris 1900 uraufgeführt. Trotz des ursprünglichen Sensationserfolgs stießen die Darstellung weiblicher Lust und die Auflehnung der Heldin gegen ihre Familie auf Kritik. Christof Loy, bekannt für seine detailreiche Dramaturgie, präzise Schauspielregie und klare Ästhetik, entdeckt hinter dem fortschrittlichen Thema der weiblichen Emanzipation eine unausgesprochene Ebene in Charpentiers Libretto: die toxische Familienbeziehung, in der Louise gefangen ist, und den Einfluss ihres besitzergreifenden – ja teils missbräuchlichen – Vaters, der dabei von ihrer Mutter gedeckt wird. Loy strebt eine vorurteilsfreie Inszenierung der Figuren an und lässt dabei das Publikum in Louises Unterbewusstsein eintauchen. Gleichzeitig beleuchtet er die Schattenseiten einer Gesellschaft, die jungen Frauen keine Selbstverwirklichung, sondern nur oberflächliche Romanzen in einem Leben frustrierender Perspektivlosigkeit bietet. Die Sopranistin Elsa Dreisig tritt in dieser Neuinszenierung des Festivals von Aix-en-Provence mit brillanter Besetzung auf.
Aufzeichnung vom 11. Juli 2025 im Théâtre de l'Archevêché in Aix-en-Provence
Regie
Jérémie Cuvillier
Land
Frankreich
Jahr
2025
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