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Re: Karpfen statt Lachs

31 Min.

Disponible jusqu'au 21/12/2029

Der Karpfen könnte zum neuen Trendfisch werden. Er hat die wohl niedrigste CO2-Bilanz aller Speisefische, kommt ohne Fischmehl und Antibiotika aus und gedeiht in heimischen Gewässern. Allerdings gilt der Karpfen als schlammig und voller Gräten. Nur zu Weihnachten kommt er gelegentlich auf den Tisch. In Polen hat er deutlich mehr Fans ...
Die Tradition der Karpfenzucht reicht in Polen zurück bis ins Mittelalter. Eine der größten Teichwirtschaften Europas liegt im schlesischen Bartschtal. Im November und Dezember herrscht Hochsaison – viel Arbeit für Kamil Nowacki, der die Fischereiabteilung hier leitet. Ab 7 Uhr morgens wird das Wasser abgelassen, und die Fische für den Verkauf entnommen. 500 Tonnen Karpfen pro Jahr „ernten“ sie allein in diesem Betrieb und der Bedarf ist jetzt groß, denn der Fisch ist das traditionelle Weihnachtsgericht der Polen.
Die zum Teil vor Jahrhunderten angelegten Teichlandschaften sind heute Oasen der Biodiversität. Das lockt auch Touristen an, die in dem angeschlossenen Restaurant gleich zahlreiche Karpfenspezialitäten verkosten können. Ob gebraten, geräuchert, als Wurst oder eingelegt: Der Karpfen soll auch jenseits der traditionellen Rezepte attraktiv und den Menschen ganzjährig schmackhaft gemacht werden.
Deutschlands größte Karpfenfarmen befinden sich in Bayern und in Sachsen. Auch hier gibt es immer mehr Bestrebungen, den Öko-Star Karpfen kulinarisch zum neuen Trendfisch werden zu lassen. Kerstin Mickan ist leidenschaftliche Köchin, kreiert neue Karpfen-Rezepte und gibt Kochkurse, damit selbst Skeptiker den Fisch neu entdecken.
Doch auch wenn die Nachfrage wächst – die Teichwirte in Deutschland kämpfen mit Schwierigkeiten: Fressfeinde des Karpfens, die nicht bekämpft werden dürfen, oder andere Umweltauflagen machen es zunehmend schwer, die Zucht in Deutschland gewinnbringend zu betreiben. Kann der Karpfen trotzdem eine Alternative zu Lachs, Pangasius und Co. werden?

Land

Deutschland

Jahr

2024

Herkunft

ZDF

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