Tracks
Besetzt - Wohnen als Luxus?18 Min.
Disponible hasta el 05/10/2030
Paris, Amsterdam, London, Berlin – bezahlbarer Wohnraum ist nicht nur in den Hauptstädten Europas längst zur Ausnahme geworden. So wie es ist, kann es nicht bleiben. Hausprojekte, Genossenschaften und Enteignungsinitiativen zeigen, dass Wohnen auch anders geht. „Tracks“ trifft in Winterthur, Leipzig und Berlin Aktivisten und Aktivistinnen, die Freiräume schaffen, gegen Verdrängung kämpfen und nach Antworten suchen auf die Frage: Was tun, wenn Wohnen zur Ware wird?
In Berlin fordert die Initiative „Deutsche Wohnen & Co enteignen“, große Immobilienkonzerne zu vergesellschaften: Wohnungen sollen ins Gemeineigentum überführt, demokratisch verwaltet und dauerhaft dem Markt entzogen werden.
Parallel dazu existieren seit Jahrzehnten Hausprojekte: Orte, an denen Menschen selbstbestimmt wohnen, arbeiten und Kultur schaffen – abseits der Profitlogik.
Leipzig gilt im weltweiten Vergleich als eine Stadt mit einer hohen Dichte an solchen Projekten. Dort realisiert die Gruppe „Leika“ aktuell ein Neubauprojekt, das genossenschaftlich, inklusiv, barrierefrei und ökologisch gedacht ist – und so langfristig preisgünstigen und sozialen Wohnraum schaffen wird.
In Zürich und Winterthur greifen Aktivisten und Aktivistinnen zum Mittel der Besetzung. Manche Häuser bieten über Jahre Raum für Kultur, Gegenkultur und neue Formen des Zusammenlebens. Doch viele dieser Orte sind inzwischen verschwunden oder von Räumung bedroht. Die Häuservernetzung Winterthur versucht, selbstverwaltete Strukturen gegen die kapitalistische Aufwertung der Stadt zu verteidigen.
Besetzen, enteignen, genossenschaftlich bauen – was sind die Alternativen, wenn es faktisch keinen bezahlbaren Wohnraum mehr gibt? Tracks begleitet Aktivisten und Aktivistinnen in Berlin, Leipzig und der Schweiz und fragt: Wie lässt sich Wohnraum zurückgewinnen – in Städten, die längst nur noch als Standort gerechnet werden?
Regie
n.n.
Produktion
Signed Media Productions
Land
Deutschland
Jahr
2025