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Arthur Rimbaud - Sechs Monate in der Hölle
52 Min.
Disponible jusqu'au 19/05/2026
Paris, spätes 19. Jahrhundert: Henri Fantin-Latours „Coin de table“ (Eine Tischecke) ist das einzige Bild, auf dem Arthur Rimbaud und Paul Verlaine, das skandalträchtigste Paar der französischen Poesie, gemeinsam zu sehen sind. Die Dokumentation begibt sich auf die Spuren von Arthur Rimbaud in der französischen Hauptstadt nach dem Fall der Pariser Kommune.
Im September 1871 floh der damals 16-jährige Arthur Rimbaud aus seinem Heimatort in den Ardennen im Nordosten Frankreichs nach Paris, der Hauptstadt der Künstler und Aufständischen. Der junge Mann träumte von einem Leben als Dichter und wurde von der Dichtergruppe ʺParnassiensʺ aufgenommen. Endlich kann er zeigen, was in ihm steckt.
Doch schon bald entpuppt sich Rimbaud als gemein, unausstehlich und undankbar. Gemeinsam mit Paul Verlaine, seinem ʺGefährten in der Hölleʺ, streift er durch zwielichtige Kneipen in den dunkelsten Ecken der Stadt. Sie machen verbotene Erfahrungen, entdecken Sex und Drogen und verlieren sich in durchzechten Nächten. Die Pariser Kommune ist Geschichte, doch der Rauch der Barrikaden hängt noch über der Stadt. Die sogenannte Ordre moral (moralische Ordnung), eine Koalition der politischen Rechten, hat gesiegt und Rimbaud brennt darauf, gegen ihre Autorität zu revoltieren. Wütend und voller Zorn sucht er den Tabubruch, den Rausch und den großen Umbruch.
Der ʺSäugling der Musenʺ weiß trotz seines jungen Alters genau, was er tut: ʺDurch eine lange, gewaltige und wohlüberlegte Entfesselung aller Sinneʺ will er ʺsehend werdenʺ. In wenigen Versen gibt der Jugendliche den Parnassiens den Rest, sprengt ihre Poesie und entweiht das alte Alexandriner-Versmaß. Rimbauds poetische Revolution ist in vollem Gange.
Die Dokumentation erzählt eine entscheidende und rätselhafte Episode aus dem Leben von Rimbaud. Ausgangspunkt ist das berühmte Gemälde ʺCoin de tableʺ (wörtlich: Tischecke oder Tischgesellschaft) von Henri Fantin-Latour, auf dem Verlaine und Rimbaud zusammen mit anderen Schriftstellern zu sehen sind.
Die Dokumentation illustriert die poetische und sinnliche Spurensuche durch speziell ausgewähltes Bildmaterial: anachronistische Archivbilder – wie ein Widerhall der außergewöhnlichen Modernität Arthur Rimbauds – sowie eine Vielzahl von Fotos aus dem Paris jener Zeit, von den Ruinen der Kommune bis hin zu Porträts der Aufständischen.
Doch schon bald entpuppt sich Rimbaud als gemein, unausstehlich und undankbar. Gemeinsam mit Paul Verlaine, seinem ʺGefährten in der Hölleʺ, streift er durch zwielichtige Kneipen in den dunkelsten Ecken der Stadt. Sie machen verbotene Erfahrungen, entdecken Sex und Drogen und verlieren sich in durchzechten Nächten. Die Pariser Kommune ist Geschichte, doch der Rauch der Barrikaden hängt noch über der Stadt. Die sogenannte Ordre moral (moralische Ordnung), eine Koalition der politischen Rechten, hat gesiegt und Rimbaud brennt darauf, gegen ihre Autorität zu revoltieren. Wütend und voller Zorn sucht er den Tabubruch, den Rausch und den großen Umbruch.
Der ʺSäugling der Musenʺ weiß trotz seines jungen Alters genau, was er tut: ʺDurch eine lange, gewaltige und wohlüberlegte Entfesselung aller Sinneʺ will er ʺsehend werdenʺ. In wenigen Versen gibt der Jugendliche den Parnassiens den Rest, sprengt ihre Poesie und entweiht das alte Alexandriner-Versmaß. Rimbauds poetische Revolution ist in vollem Gange.
Die Dokumentation erzählt eine entscheidende und rätselhafte Episode aus dem Leben von Rimbaud. Ausgangspunkt ist das berühmte Gemälde ʺCoin de tableʺ (wörtlich: Tischecke oder Tischgesellschaft) von Henri Fantin-Latour, auf dem Verlaine und Rimbaud zusammen mit anderen Schriftstellern zu sehen sind.
Die Dokumentation illustriert die poetische und sinnliche Spurensuche durch speziell ausgewähltes Bildmaterial: anachronistische Archivbilder – wie ein Widerhall der außergewöhnlichen Modernität Arthur Rimbauds – sowie eine Vielzahl von Fotos aus dem Paris jener Zeit, von den Ruinen der Kommune bis hin zu Porträts der Aufständischen.
Regie
Flore-Anne D'Arcimoles
Grégoire Kauffmann
Land
Frankreich
Jahr
2025
Herkunft
ARTE F
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