Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 2 "Auferstehungssymphonie“Mahler Festival Leipzig 2023
Gustav Mahler begann die Arbeit an seiner 2. Symphonie 1888 in Leipzig. Die "Auferstehungssymphonie" für Solisten, Chor und Orchester sprengte alle symphonischen Dimensionen seiner Zeit. Die Übertragung aus dem Leipziger Gewandhaus mit dem MDR Rundfunkchor und dem Gewandhausorchester ist einer der Höhepunkte des Mahler-Festivals 2023.
"Warum hast du gelebt? Warum hast du gelitten? Ist das alles nur ein großer, furchtbarer Spaß? Wir müssen diese Fragen auf irgendeine Weise lösen, wenn wir weiterleben sollen." Mit diesen Worten erklärte Gustav Mahler, für den jede symphonische Anstrengung einen existenziellen Akt darstellte, den geistigen Kern seiner zweiten Symphonie. Der Funke, der Mahlers Schöpferkraft entzündete, war die Totenfeier für den Dirigenten Hans von Bülow. "Ich habe den ersten Satz ‚Totenfeier' genannt, und wenn Sie es wissen wollen, so ist es der Held meiner D-Dur-Symphonie (Symphonie Nr.1), den ich da zu Grabe trage, und dessen Leben ich, von einer höheren Warte aus, in einem reinen Spiegel auffange."
Bereits 1888, als er in Leipzig als Kapellmeister am Stadttheater angestellt war, begann der Komponist mit ersten Entwürfen, und erst sieben Jahre später wurde das Werk, das alle symphonischen Dimensionen seiner Zeit sprengte, in Berlin uraufgeführt. Mahler selbst stand am Dirigentenpult.
Der dramaturgische Faden führt von der "Totenfeier" über das transzendierende "Urlicht" bis zur letztendlichen "Auferstehung". Das im Finale verwendete Gedicht von Friedrich Gottlieb Klopstock hörte er auf der Beerdigung von Hans von Bülow. Wie Klopstock glaubte auch Mahler an ein ewiges Leben, doch nach seiner Auffassung wird es dem Menschen nicht geschenkt, sondern er muss sich, durch irdisches Leid gereift, selbst erlösen.
Aufzeichnung vom 21. Mai 2023 auf dem Mahler Festival, Gewandhaus Leipzig.
Bereits 1888, als er in Leipzig als Kapellmeister am Stadttheater angestellt war, begann der Komponist mit ersten Entwürfen, und erst sieben Jahre später wurde das Werk, das alle symphonischen Dimensionen seiner Zeit sprengte, in Berlin uraufgeführt. Mahler selbst stand am Dirigentenpult.
Der dramaturgische Faden führt von der "Totenfeier" über das transzendierende "Urlicht" bis zur letztendlichen "Auferstehung". Das im Finale verwendete Gedicht von Friedrich Gottlieb Klopstock hörte er auf der Beerdigung von Hans von Bülow. Wie Klopstock glaubte auch Mahler an ein ewiges Leben, doch nach seiner Auffassung wird es dem Menschen nicht geschenkt, sondern er muss sich, durch irdisches Leid gereift, selbst erlösen.
Aufzeichnung vom 21. Mai 2023 auf dem Mahler Festival, Gewandhaus Leipzig.
Regie
Ute Feudel
Mit
Nikola Hillebrand (Sopran)
Gerhild Romberger (Mezzosopran)
Komponist/-in
Gustav Mahler
Dirigent/-in
Andris Nelsons
Orchester
Gewandhausorchester
Chor
MDR-Rundfunkchor
Land
Deutschland
Jahr
2023
Herkunft
MDR