Wilde TierreicheDie Odyssee der tibetischen Antilopen
Im Hochland von Tibet leben die Tschirus, eine ganz besondere Antilopenart. Alljährlich begeben sich Zehntausende von ihnen auf eine rätselhafte Wanderung: Die trächtigen Weibchen wandern mehrere Hundert Kilometer von ihrem Paarungsgebiet in China ins entlegene Tibet in über 4.500 Meter Höhe, wo sie ihre Jungtiere zur Welt bringen. Ein gefährlicher Spießroutenlauf für die Tiere ...
In den Tälern der Provinz Qinghai beginnt im Winter die Paarungszeit der Tschirus, einer im Hochland von Tibet heimischen Antilopenart, die auf der Roten Liste der gefährdeten Arten der Weltnaturschutzunion IUCN stehen. Die Männchen umwerben so viele Weibchen wie möglich und liefern sich dabei einen brutalen Kampf. Im Frühjahr versammeln sich Tausende trächtige Weibchen, um zu einer gefährlichen Wanderung an den Ort aufzubrechen, an dem sie ihre Jungtiere zur Welt bringen. Der Weg führt durch ein Gebiet aus bewachsenen Berglandschaften, Steppen und etlichen Seen, das zum Weltnaturerbe gehört. Eine anstrengende, 400 Kilometer lange Reise, auf der es gilt, Feinden wie dem Tibetischen Wolf auszuweichen.
Schließlich erreichen die Weibchen die wunderschönen Wiesen am Zhuonai-See auf rund 4.800 Meter Höhe. Umgeben von anderen Muttertieren gebären sie ihre Jungen, die sich innerhalb von kürzester Zeit auf den Beinen halten können. Sie trinken Milch und stecken bereits voller Energie.
Wenn der Sommer kommt, zeigt sich im Hochland von Tibet die unglaubliche Vielfalt an Arten, mit denen die Tschirus sich ihren Lebensraum teilen: die Pfeifhasen, die Tibetfüchse und die Himalaya-Murmeltiere …
Auf dem „Dach Chinas“ kann das Wetter auch im Sommer jeden Moment umschlagen. Binnen weniger Augenblicke braut sich buchstäblich aus heiterem Himmel ein Wintersturm zusammen. Wer keinen Unterschlupf findet, ist Hagel und Schnee ausgesetzt. Die Mütter dürfen ihre Jungen keine Sekunde aus den Augen lassen.
Im Herbst treten die Weibchen den Rückweg an. Sie bringen ihre Jungtiere zurück zu den gefrorenen Seen in den Tälern. Dort treffen sie auf die Männchen, junge wie alte, zur nächsten Paarungszeit.
Schließlich erreichen die Weibchen die wunderschönen Wiesen am Zhuonai-See auf rund 4.800 Meter Höhe. Umgeben von anderen Muttertieren gebären sie ihre Jungen, die sich innerhalb von kürzester Zeit auf den Beinen halten können. Sie trinken Milch und stecken bereits voller Energie.
Wenn der Sommer kommt, zeigt sich im Hochland von Tibet die unglaubliche Vielfalt an Arten, mit denen die Tschirus sich ihren Lebensraum teilen: die Pfeifhasen, die Tibetfüchse und die Himalaya-Murmeltiere …
Auf dem „Dach Chinas“ kann das Wetter auch im Sommer jeden Moment umschlagen. Binnen weniger Augenblicke braut sich buchstäblich aus heiterem Himmel ein Wintersturm zusammen. Wer keinen Unterschlupf findet, ist Hagel und Schnee ausgesetzt. Die Mütter dürfen ihre Jungen keine Sekunde aus den Augen lassen.
Im Herbst treten die Weibchen den Rückweg an. Sie bringen ihre Jungtiere zurück zu den gefrorenen Seen in den Tälern. Dort treffen sie auf die Männchen, junge wie alte, zur nächsten Paarungszeit.
Regie
Pascal Cardeilhac
Land
Frankreich
Jahr
2022
Herkunft
ARTE F