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François Truffaut - Filme voller Liebe!Jean-Luc Godard - Kino ohne Kompromisse
101 Min.
Verfügbar bis zum 12/08/2025
TV-Ausstrahlung am Donnerstag, 22. Mai um 00:45
- Synchronisation
Nicht klassifizierbar, erfinderisch, provozierend und revolutionär: Jean-Luc Godard ("Außer Atem" (1960), "Die Verachtung" (1963)), war eine lebende Legende und einer der berühmtesten Regisseure des französischen Kinos. Auf der Suche nach "seinem" Kino verfolgte Godard radikal visionäre Ziele. Doch wer war der Mensch hinter der Legende?
Seit seinem ersten Film „Außer Atem“ im Jahr 1960 verkörperte Jean-Luc Godard das französische Kino wie kaum ein anderer. Die Aura des Erneuerers, des Unruhestifters und Filmgenies umgab ihn bis zu seinem Lebensende. Am 13. September 2022 starb der Regisseur im Alter von 91 Jahren am Ufer des Genfer Sees – fernab des Medienrummels – durch assistierten Suizid. Diese Entscheidung war für Godard, der den Bruch zum ästhetischen Prinzip erhoben und sich immer wieder neu erfunden hatte, ein folgerichtiger Schritt.
In den sechs Jahrzehnten seiner Karriere drehte Godard rund 140 Filme. Der Dokumentarfilm richtet den Blick erstmals auf sein Gesamtwerk: von der Aufbruchsstimmung und kreativen Energie der Nouvelle Vague über den politischen Aktionismus um 1968 und seine Rückkehr in die Medien in den 1980er Jahren bis hin zur Filmreihe „Histoire(s) du cinéma“ – Godards Œuvre gleicht einem gesellschaftspolitischen Seismografen des 20. Jahrhunderts.
Während seine Gangstergeschichte „Außer Atem“ und das Drama „Die Verachtung“ noch einer klassischen Handlung folgen, durchbricht Godard ab Mitte der 1960er-Jahre zunehmend traditionelle Erzählstrukturen. In seinem Spätwerk setzt er das Streben nach formaler und stilistischer Freiheit fort – etwa in „Bildbuch“, einem Kaleidoskop aus Bildern und Filmausschnitten, für das er 2018 in Cannes mit einem Spezialpreis ausgezeichnet wurde.
Godards Charakter war so vielschichtig wie sein Werk. Weggefährten, die in der Dokumentation zu Wort kommen, beschreiben ihn als distanziert, brillant, humorvoll, unerträglich und manchmal giftig – besonders gegenüber Freunden und Verwandten. In den Erinnerungen von Schauspielerinnen wie Nathalie Baye, Macha Méril und Marina Vlady, den Regisseuren Alain Bergala und Romain Goupil sowie dem Politiker und Publizisten Daniel Cohn-Bendit entsteht – jenseits des Mythos – das Porträt eines unerwartet gefühlvollen Menschen: besessen von seiner Kunst, manchmal überfordert, und schon vor seinem Tod unsterblich.
In den sechs Jahrzehnten seiner Karriere drehte Godard rund 140 Filme. Der Dokumentarfilm richtet den Blick erstmals auf sein Gesamtwerk: von der Aufbruchsstimmung und kreativen Energie der Nouvelle Vague über den politischen Aktionismus um 1968 und seine Rückkehr in die Medien in den 1980er Jahren bis hin zur Filmreihe „Histoire(s) du cinéma“ – Godards Œuvre gleicht einem gesellschaftspolitischen Seismografen des 20. Jahrhunderts.
Während seine Gangstergeschichte „Außer Atem“ und das Drama „Die Verachtung“ noch einer klassischen Handlung folgen, durchbricht Godard ab Mitte der 1960er-Jahre zunehmend traditionelle Erzählstrukturen. In seinem Spätwerk setzt er das Streben nach formaler und stilistischer Freiheit fort – etwa in „Bildbuch“, einem Kaleidoskop aus Bildern und Filmausschnitten, für das er 2018 in Cannes mit einem Spezialpreis ausgezeichnet wurde.
Godards Charakter war so vielschichtig wie sein Werk. Weggefährten, die in der Dokumentation zu Wort kommen, beschreiben ihn als distanziert, brillant, humorvoll, unerträglich und manchmal giftig – besonders gegenüber Freunden und Verwandten. In den Erinnerungen von Schauspielerinnen wie Nathalie Baye, Macha Méril und Marina Vlady, den Regisseuren Alain Bergala und Romain Goupil sowie dem Politiker und Publizisten Daniel Cohn-Bendit entsteht – jenseits des Mythos – das Porträt eines unerwartet gefühlvollen Menschen: besessen von seiner Kunst, manchmal überfordert, und schon vor seinem Tod unsterblich.
Regie
Cyril Leuthy
Land
Frankreich
Jahr
2022
Herkunft
ARTE F