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Die Hand der Justiz - Symbol der Macht17 Min.
Verfügbar bis zum 03/01/2026
Sendung vom 02/04/2022
Unter den zahlreichen Insignien, die bei der Krönungszeremonie der französischen Könige weitergegeben wurden, etablierte sich im 14. Jahrhundert neben dem Schwert, dem Reichsapfel und dem Dagobertzepter auch die „Justizhand“ als wichtiges Symbol der Macht.
Dieses kurze Zepter mit einer Hand aus Elfenbein an ihrem Ende ist eine Besonderheit der Kapetinger und schlägt zugleich ein neues Kapitel der französischen Geschichte auf.
Historikerin Elisabeth Schmit zeigt anhand dieses Gegenstandes, dass das Weitergeben der Insignien dem ‚Volk‘ nicht nur die Aufgabenbereiche des Herrschers anzeigte, sondern zugleich auch die symbolische Macht sicherte, die ihn mit seinen Nachfolgern verbinden sollte.
Die Hand der Justiz etablierte sich zwischen der Regentschaft von Ludwig IX. im 13. Jahrhundert und Philipp dem Schönen und seinen Nachfolgern Anfang des 14. Jahrhunderts. Während dieser Zeitspanne wird die Justiz zu einem wesentlichen Vorrecht der Krone, der König delegiert ‚durch seine Hand‘ die Rechtsprechung fortan an Gerichte im gesamten Königreich.
Wenn alle Könige und ihre Nachfolger das Recht der Justiz innehaben, so lautete zugleich die symbolische Aussage der zahlreichen überlieferten Abbildungen, etwa in Buchmalereien, auf Siegeln und Münzen, dann ist sie legitim, weil historisch und zeitlich verankert.
In schwierigen Zeiten oder bei Unterbrechungen der Nachfolgelinie wird die Bedeutung dieses Herrschaftszeichens noch größer – auch die Könige des Ancien Regime platzierten die Justiz-Hand wie eine Art Souvenir auf ihren offiziellen Porträts. Indem die Revolutionäre der Französischen Revolution Insignien wie die Justizhand zerstörten, zerstörten sie nicht nur ein Objekt, sondern auch seine Geschichte, ein beständig wiederholtes, genealogisches Zeichen, das das Narrativ der französischen Monarchie bekräftigte.
Regie
Philippe Béziat
Land
Frankreich
Jahr
2020
Herkunft
ARTE F
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