Tierische (R)EvolutionWüsten
Von der Sahara bis ins australische Outback - der Evolutionsbiologe Shane Campbell-Staton reist in dieser Folge in einige der trockensten und entlegensten Wüsten der Erde. In diesen Extremregionen haben bestimmte Tierarten außergewöhnliche Überlebensstrategien entwickelt. Die Tiere geben wertvolle Hinweise zu aktuellen Klimaveränderungen.
Im Senegal leben Savannen-Schimpansen unter Bedingungen, die sie an ihre körperlichen Grenzen bringen. In der Region Fongoli filmt das Team bisher ungesehene Szenen: Die Schimpansen flüchten sich in Höhlen, um sich vor der sengenden Hitze in Sicherheit zu bringen. In der Wüste Negev in Israel klettert der Nubische Steinbock über Felswände, um seltsame Oasen zu erreichen: Städte. Die jungen Steinbockfamilien müssen allerdings Begegnungen mit Menschen und den Straßenverkehr überleben, um neue Nahrungs- und Wasservorkommen zu erschließen.
Wenn die Sonne in der Sahara im Zenit steht, kann kein Lebewesen unter freiem Himmel überleben –bis auf die Silberameise. Die schnellste Ameise der Welt musste sich anpassen, um diese Temperaturen auszuhalten. Sie jagt schnell, um Nahrung zu erbeuten und diese rechtzeitig zum Nest zu bringen. Im australischen Outback lebt der Zebrafink. Der kleine Vogel verfügt über eine mysteriöse Gabe, um Wasser aufzuspüren. Darüber hinaus entwickelte die Art eine weitere außergewöhnliche Überlebensstrategie: Beim Brüten singt das Weibchen, um das Wachstum der Küken hinauszuzögern. Je kleiner die Jungen sind, desto bessere Überlebenschancen haben sie in der Hitze.
In der Wüste Gobi in der Mongolei leben die seltenen Wildkamele. Sie sind so widerstandsfähig, dass sie Jahrzehnte von Atomtests überlebt haben. Ein Forscher versucht herauszufinden, wie ihnen das gelang. Dabei wird das erste Mal ein Wildkamel-Jungtier gefilmt.
Auch Menschen müssen sich weltweit an höhere Temperaturen und Desertifikation anpassen. In Marokko erzählen Ortsansässige von den Problemen, mit denen sie zu kämpfen haben. Ihre Berichte erklären die größer werdende Zahl von Klimaflüchtlingen und erwecken zugleich Hoffnung: Um der Desertifikation entgegenzuwirken, wenden sich die Menschen der Natur zu.
Regie
Nick Stringer
Land
Großbritannien
Jahr
2023
Herkunft
ARTE F
Dauer
53 Min.
Verfügbar
Vom 06/01/2024 bis 10/07/2024
Genre
Dokus und ReportagenVersionen
- Audiodeskription
- Synchronisation
- Untertitel für Gehörlose