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Abenteuer Seidenstraße
Taklamakan: Im Tal der tausend Buddhas26 Min.
Disponible jusqu'au 30/12/2025
TV-Ausstrahlung am Montag 29 Dezember à 02:05
In der Taklamakan-Wüste geht Alfred de Montesquiou dem Geheimnis der "singenden Dünen" auf den Grund, die Marco Polo für böse Geister hielt, die den Reisenden in die Irre führten. In Dunhuang entdeckt Alfred wie einst der Reisende Marco Polo den Buddhismus.
Marco Polo war durch die Wüsten Gobi und Taklamakan nach China gereist. Wenn die Karawanen die Wüste Taklamakan hinter sich hatten, waren sie offiziell in China angekommen. Die erste Wasserstelle war die Oase Dunhuang, ein Knotenpunkt an der Seidenstraße. Das uigurische Wort Taklamakan bedeutet „Ort, von dem man nicht mehr wiederkommt“. Grund dafür sind laut Marco Polo böse Geister, die die Reisenden rufen und in die Irre führen. Tatsächlich handelt es sich um das Phänomen der „singenden Dünen“. Die Geräusche verursacht der Sand, der durch den Wind ins Rutschen kommt.
Nur ein einziges Lasttier ist fähig, die endlosen Wüsten im Westen Chinas zu durchqueren: das Trampeltier, auch Baktrisches Kamel genannt. Alfred de Montesquiou spricht mit der Kamelzüchterin Yansu Qi darüber, warum diese Tiere für solche Reisen so gut geeignet sind und wie belastbar sie sind. Doch der Tourismus bringt auch eine neue Art von Erosion mit sich, die das fragile Ökosystem der Wüste bedroht. Der Geograf Jianju Qu studiert die Bewegungen der Dünen aufgrund starker Winde und ihr Einfluss auf den Mondsichelsee mit seiner historischen Pagode nicht weit von Dunhuang.
Früher waren die Oasen in der Wüste Gobi ein Schnittpunkt indischer, iranischer und chinesischer Einflüsse. So bekamen die Reisenden auf der Seidenstraße schon einen Vorgeschmack auf das Reich der Mitte. In Dunhuang entdeckte Marco Polo den Buddhismus. Er war wohl der erste Europäer, der mit dieser Religion in Kontakt kam. Marco Polo erwähnt auch, dass es in Dunhuang sehr viele Buddhisten gab. „Sie haben viele Klöster und Abteien mit allen möglichen Götzenbildern, die verehrt und angebetet werden und denen geopfert wird“, erzählt der venezianische Abenteurer.
Am Stadtrand von Dunhuang beginnt das Tal der tausend Buddhas, auch als Mogao-Grotten bekannt, die auf einer Länge von 500 Metern in den Fels gegraben wurden. Sie wirken wie die Waben eines riesigen Bienenstocks und gehören zu den wichtigsten Monumenten der chinesischen Kultur. Die insgesamt 492 farbenfroh bemalten Höhlen und Grotten stammen aus dem 4. bis 14. Jahrhundert. In einer davon steht ein meditierender Buddha aus dem 7. Jahrhundert, der mit seinen 36,5 Metern bis heute die größte in einem Raum aufgestellte Buddha-Statue in der Geschichte Chinas ist. Die Mogao-Grotten bleiben bis heute ein Zeugnis der vielen Ideen und Lehren, die sich über die Seidenstraße verbreitet haben.
Rund 100 Kilometer nördlich von Dunhuang beginnt eine Grenze, die wirklich einmalig ist. Sie soll die größte Baustelle seit Menschengedenken gewesen sein: die Chinesische Mauer. An ihrem westlichen Ende lag der einzige Durchlass für die Karawanen der Seidenstraße, das Jade-Tor. Manche Reisende mussten hier mehr als ein Jahr lang auf die Genehmigung aus Peking warten, um das Reich der Mitte zu betreten – ein ganz besonderer, bewegender Ort, denn genau hier verlief die alte Seidenstraße.
Nur ein einziges Lasttier ist fähig, die endlosen Wüsten im Westen Chinas zu durchqueren: das Trampeltier, auch Baktrisches Kamel genannt. Alfred de Montesquiou spricht mit der Kamelzüchterin Yansu Qi darüber, warum diese Tiere für solche Reisen so gut geeignet sind und wie belastbar sie sind. Doch der Tourismus bringt auch eine neue Art von Erosion mit sich, die das fragile Ökosystem der Wüste bedroht. Der Geograf Jianju Qu studiert die Bewegungen der Dünen aufgrund starker Winde und ihr Einfluss auf den Mondsichelsee mit seiner historischen Pagode nicht weit von Dunhuang.
Früher waren die Oasen in der Wüste Gobi ein Schnittpunkt indischer, iranischer und chinesischer Einflüsse. So bekamen die Reisenden auf der Seidenstraße schon einen Vorgeschmack auf das Reich der Mitte. In Dunhuang entdeckte Marco Polo den Buddhismus. Er war wohl der erste Europäer, der mit dieser Religion in Kontakt kam. Marco Polo erwähnt auch, dass es in Dunhuang sehr viele Buddhisten gab. „Sie haben viele Klöster und Abteien mit allen möglichen Götzenbildern, die verehrt und angebetet werden und denen geopfert wird“, erzählt der venezianische Abenteurer.
Am Stadtrand von Dunhuang beginnt das Tal der tausend Buddhas, auch als Mogao-Grotten bekannt, die auf einer Länge von 500 Metern in den Fels gegraben wurden. Sie wirken wie die Waben eines riesigen Bienenstocks und gehören zu den wichtigsten Monumenten der chinesischen Kultur. Die insgesamt 492 farbenfroh bemalten Höhlen und Grotten stammen aus dem 4. bis 14. Jahrhundert. In einer davon steht ein meditierender Buddha aus dem 7. Jahrhundert, der mit seinen 36,5 Metern bis heute die größte in einem Raum aufgestellte Buddha-Statue in der Geschichte Chinas ist. Die Mogao-Grotten bleiben bis heute ein Zeugnis der vielen Ideen und Lehren, die sich über die Seidenstraße verbreitet haben.
Rund 100 Kilometer nördlich von Dunhuang beginnt eine Grenze, die wirklich einmalig ist. Sie soll die größte Baustelle seit Menschengedenken gewesen sein: die Chinesische Mauer. An ihrem westlichen Ende lag der einzige Durchlass für die Karawanen der Seidenstraße, das Jade-Tor. Manche Reisende mussten hier mehr als ein Jahr lang auf die Genehmigung aus Peking warten, um das Reich der Mitte zu betreten – ein ganz besonderer, bewegender Ort, denn genau hier verlief die alte Seidenstraße.
Regie
Xavier Lefebvre
Land
Frankreich
Jahr
2017
Herkunft
ARTE F
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