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Leere NetzeDer Spion, der aus der Kälte kam
108 Min.
Verfügbar bis zum 30/07/2025
TV-Ausstrahlung am Montag, 21. Juli um 15:50
Nachdem der ostdeutsche Geheimdienst ein Netzwerk britischer Spione aushebt, wird der verantwortliche Agent Alec (Richard Burton) scheinbar degradiert und dann als "Verräter" in die DDR eingeschleust. Er dient in Ostberlin als Kronzeuge in einem Prozess gegen den Kopf der dortigen Spionageabwehr. - Verfilmung (1965) von John le Carrés meisterhaftem Roman. Regie: Martin Ritt
Alec Leamas leitet von West-Berlin aus die Spionageaktivitäten des MI6 in der DDR. Hilflos muss er mit ansehen, wie es der ostdeutschen Abwehr gelingt, ein Netzwerk britischer Spione aufzulösen. Daraufhin wird er nach London zurückbeordert, um den Chef der DDR-Abwehr, Hans-Dieter Mundt, bei seinen eigenen Leuten als Doppelagenten zu diffamieren. Dazu wird zunächst Leamas selbst aus dem Dienst ausgestoßen. Er verliebt sich in die kommunistische Aktivistin Nan Perry und wird – erwartungsgemäß – von Agenten des Warschauer Pakts angeworben und nach Ostdeutschland gebracht.
Hier gelingt es ihm, den jungen, ehrgeizigen Stellvertreter Mundts, Fiedler, davon zu überzeugen, dass sein Vorgesetzter ein westlicher Spion ist. In einem von Fiedler angestrengten Verfahren soll Leamas gegen Mundt aussagen. Doch schon bald verschwimmen die Fronten, als Mundt Leamas' Geliebte Nan Perry präsentiert und ihr Kontakte zum MI6 nachweisen kann. Langsam dämmert es Leamas, dass er von seinen Vorgesetzten benutzt wurde und im Zweifel als Bauernopfer endet.
Der Verdienst von John le Carrés und Martin Ritts Agentengeschichte liegt in ihrem Fokus auf die schmutzigen Details der Spionage: Statt Männern mit coolem Kriegsspielzeug gibt es hier kleingeistige Hackordnungen, keineswegs überwundenen Antisemitismus und Agenten, die ohne mit der Wimper zu zucken über Leichen gehen. Als Reflexion über den Kalten Krieg sowie über die Geheimdiensttätigkeit im Allgemeinen bleibt der Film ungemein aktuell.
Mit
Richard Burton (Alec Leamas)
Claire Bloom (Nan Perry)
Oskar Werner (Fiedler)
Peter van Eyck (Hans-Dieter Mundt)
Rupert Davies (George Smiley)
Michael Hordern (Ashe)
Robert Hardy (Dick Carlton)
Sam Wanamaker (Peters)
Regie
Martin Ritt
Drehbuch
Paul Dehn
Guy Trosper
Autor:in
John le Carré
Produktion
Salem Films Limited
Produzent/-in
Martin Ritt
Kamera
Oswald Morris
Schnitt
Anthony Harvey
Musik
Sol Kaplan
Land
Großbritannien
USA
Jahr
1965
Herkunft
ARD