Renaissance - Glanz und Gewalt einer Epoche (1/3)

Aufstieg

1 Min.

Verfügbar ab dem 27/12/2025

TV-Ausstrahlung am Samstag, 3. Januar um 20:15

Michelangelo sucht in Florenz als junger Künstler sein Glück – und findet mit den Medici mächtige Gönner. Derweil verlässt Leonardo da Vinci die Stadt, um in Mailand am Hof Aufträge zu bekommen. Krieg und politische Machtkämpfe prägen ihr Leben. Während Leonardo mit „Das letzte Abendmahl“ triumphiert, ringt Michelangelo um Anerkennung – und treibt sich zu immer größeren Werken an.

Die dreiteilige Dokumentation begleitet Michelangelo Buonarroti und Leonardo da Vinci in ihren frühen Jahren – zwei Künstler, die im Florenz der Renaissance um Anerkennung kämpfen. Die Stadt war zwar ein Zentrum der Künste, doch der Beruf des Malers oder Bildhauers genoss kaum Prestige. Dennoch zieht der junge Michelangelo die Aufmerksamkeit von Lorenzo de’ Medici auf sich. Michelangelo hat erkannt, dass Kunst mehr als nur Schönheit ist – sie ist ein Instrument der Macht. In einer Zeit, in der italienische Stadtstaaten um Vorherrschaft ringen und durch benachbarte Mächte wie Frankreich oder das Habsburgerreich bedroht sind, sind prunkvolle Werke wertvolle diplomatische Tauschobjekte.
Lorenzo fördert Michelangelo, der im Kreis der Medici die Ideale der Renaissance verinnerlicht. Hier entsteht sein erstes großes Werk, das Marmor-Relief „Kentaurenschlacht“. Doch während Michelangelo in Florenz Fuß fasst, scheitert Leonardo da Vinci an der Konkurrenz. Die Medici ignorieren ihn, also wendet er sich an Ludovico Sforza, den skrupellosen Herzog von Mailand. Da Vinci bietet ihm zunächst seine Dienste als Ingenieur an, um Waffen und zivile Verteidigungsanlagen zu entwerfen. Bald darauf malt er „Die Dame mit dem Hermelin“ und beginnt mit der Arbeit an einer monumentalen Reiterstatue, die Sforzas Macht symbolisieren soll.
Bevor das Werk vollendet ist, brechen Unruhen über Mailand herein. Die Stadt gerät unter den Einfluss des fundamentalistischen Bußpredigers Savonarola, der die Medici verbannt und die Kunst ächtet. Michelangelo flieht nach Rom, wo er mit der „Bacchus“-Statue für den Vatikan ein Meisterwerk schafft, das jedoch nicht dem Zeitgeist entspricht. Sein Ruf wankt.
Während Leonardo da Vinci in Mailand mit dem „Letzten Abendmahl“ seinen Ruhm als Maler begründet, erhält Michelangelo in Rom den Auftrag für eine „Pietà“. Er weiß, dass dies seine letzte Chance ist. Das Ergebnis wird zu einem der bewegendsten Werke der abendländischen Kunstgeschichte.

Regie

Emma Frank

Land

Großbritannien

Jahr

2024

Herkunft

ARTE F

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