Mein Haus bei ParisZwischen Hoffnung und Verzweiflung
56 Min.
Verfügbar bis zum 26/08/2027
TV-Ausstrahlung am Donnerstag, 29. Mai um 00:40
- Synchronisation
Der Schauplatz: ein Haus unweit der Pariser Ringautobahn, über das eine sogenannte Gefährdungsanordnung verhängt wurde: 40 Wohnungen, neun Nationalitäten, Ratten, undichte Leitungen und Schulden. Hier lebt die Regisseurin Marion Angelosanto. Die Bewohner*innen machen sich an die Renovierung ... Eine zuweilen verschrobene dokumentarische Komödie.
Jenseits der Pariser Ringautobahn, im sozialen Brennpunktviertel Quatre-Chemins in Pantin, wurde über das Wohnhaus der Regisseurin Marion Angelosanto eine sogenannte Gefährdungsanordnung verhängt. Die Stadt fürchtet um die Sicherheit der Bewohner, die Justiz fordert dringende Reparaturen und die Miteigentümer, alle in prekären Verhältnissen, müssen ihr Haus retten. Im Hof: Ratten, in den Briefkästen: Drogen, die Bausubstanz: marode, die Dachgeschosswohnungen: völlig verdreckt – von den 50.000 Euro unbezahlten Nebenkosten und den schimmelnden Wänden ganz zu schweigen.
Die neue Verwalterin, eine energische Brasilianerin, redet Klartext: Sie will um jeden Preis das Schlimmste verhindern. Mit dem Architekten hat sie einen Schlachtplan ausgearbeitet und die Kosten für die Arbeiten ermittelt – viel zu hoch für die Bewohner. Säumigen Zahlern wird der Kampf angesagt, der Staat soll die besetzten Wohnungen räumen, und ein Haufen Förderanträge soll Hunderttausende Euro in die Kasse spülen.
Bald nimmt das Leben im Haus wieder seinen Lauf, und über die Bauarbeiten lernen sich die Bewohner kennen. Die aufkeimende Freundschaft zwischen der Regisseurin und ihren Nachbarn verschafft ihr Zugang zu den heruntergekommenen Wohnungen, den alten Fotoalben, den Streitereien zwischen Miethaien und mittellosen Mietern.
Jede Reparatur bringt garantiert neuen Ärger: Die neue Gegensprechanlage – von einem mit der Brechstange demoliert, das neue Treppenhaus gleich wieder durch einen Wasserschaden ruiniert und zu allem Überfluss erwachen die Bewohner eines Morgens mit einem „Crack-Hügel“, den jemand vor ihrem Haus platziert hat.
Die Komödie beschreibt treffend die Ambivalenz staatlicher Politik im Umgang mit der Wohnungsnot, wenn Vorschriften und verweigerte Subventionen am Ende genau die ausgrenzen, denen sie helfen sollen.
Die neue Verwalterin, eine energische Brasilianerin, redet Klartext: Sie will um jeden Preis das Schlimmste verhindern. Mit dem Architekten hat sie einen Schlachtplan ausgearbeitet und die Kosten für die Arbeiten ermittelt – viel zu hoch für die Bewohner. Säumigen Zahlern wird der Kampf angesagt, der Staat soll die besetzten Wohnungen räumen, und ein Haufen Förderanträge soll Hunderttausende Euro in die Kasse spülen.
Bald nimmt das Leben im Haus wieder seinen Lauf, und über die Bauarbeiten lernen sich die Bewohner kennen. Die aufkeimende Freundschaft zwischen der Regisseurin und ihren Nachbarn verschafft ihr Zugang zu den heruntergekommenen Wohnungen, den alten Fotoalben, den Streitereien zwischen Miethaien und mittellosen Mietern.
Jede Reparatur bringt garantiert neuen Ärger: Die neue Gegensprechanlage – von einem mit der Brechstange demoliert, das neue Treppenhaus gleich wieder durch einen Wasserschaden ruiniert und zu allem Überfluss erwachen die Bewohner eines Morgens mit einem „Crack-Hügel“, den jemand vor ihrem Haus platziert hat.
Die Komödie beschreibt treffend die Ambivalenz staatlicher Politik im Umgang mit der Wohnungsnot, wenn Vorschriften und verweigerte Subventionen am Ende genau die ausgrenzen, denen sie helfen sollen.
Regie
Marion Angelosanto
Land
Frankreich
Jahr
2025
Herkunft
ARTE F