Wer hat die Natur erfunden?

Offene Ideen mit Philippe Descola

27 Min.

Verfügbar bis zum 01/03/2028

Seit einiger Zeit wird in den Büchern und Artikeln zum Thema Ökologie nicht mehr von der „Natur“, sondern vom „Lebenden“ gesprochen. Diese geänderte Wortwahl verdankt sich teilweise den Arbeiten des bedeutenden Anthropologen Philippe Descola. Der Träger der Goldmedaille des CNRS und Professor am Collège de France ist ein Spezialist für die Beziehungen zwischen den Menschen und den Nicht-Menschen.

In seinem Buch Jenseits von Natur und Kultur hat er gezeigt, dass es „die Natur“ als von den Menschen getrennte Welt nicht gibt, zumindest nicht für jeden.

Der Gegensatz zwischen Natur und Kultur galt in der Anthropologie seit den Arbeiten von Claude Lévi-Strauss als grundsätzlich, doch im Laufe der Jahre, die er bei den Achuar-Jivaros in Amazonien verbringt, stellt Philippe Descola fest, dass diese Unterscheidung für die Indigenen keinen Sinn ergibt. Weshalb ist das Wort „Natur“ problematisch? Wie ist dieser Begriff entstanden? Wer hat die „Natur“ erfunden?

Ebenfalls zu Gast: CHARLOTTE BRIVES, Wissenschaftsanthropologin

Regie

David Tabourier

Autor:in

Laura Raim

Produzent/-in

UPIAN.COM

Land

Frankreich

Jahr

2022

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