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Orlando di Lasso, ein Komponistenleben der Renaissance
56 Min.
Verfügbar bis zum 26/11/2025
In einer Mischung aus Musik und Erzählung zeichnet der Film das Leben des franko-flämischen Musikers Orlando di Lasso (1532-1594) nach. Das Werk dieses bedeutenden Renaissance-Komponisten fasziniert ebenso wie sein bewegendes Schicksal. Zu Lebzeiten in ganz Europa gefeiert, kämpfte er zeitlebens gegen die Demütigungen, denen er als Diener autoritärer Herrscher ausgesetzt war.
Der franko-flämische Musiker Orlando di Lasso – auch Roland oder Orlande de Lassus – gilt heute als einer der bedeutendsten Komponisten des 16. Jahrhunderts. Bereits zu Lebzeiten (1532-1594) erlangte er Ruhm und Ehre, doch sein Aufstieg aus einfachen Verhältnissen in die höfische Oberschicht verlief abenteuerlich und konfliktreich: Als Sängerknabe im Kirchenchor seiner heute belgischen Heimatstadt Mons wurde er wegen seiner silberhellen Stimme zweimal von Anwerbern ausländischer Höfe entführt, von seinen Eltern wieder zurückgeholt, um schließlich 1544 in den Dienst des Vizekönigs von Sizilien, Ferrante I. Gonzaga, zu treten.
Mit ihm bereiste er das Italien der Hochrenaissance und empfing vor allem in Neapel prägende Anregungen aus dem Volksliedgut und der Commedia dell'arte. 1556 wurde er an den Hof Herzog Albrechts V. nach München berufen, entfaltete eine vielseitige musikalische Tätigkeit und brachte es bis zum Hofkapellmeister. „Orlando“, wie ihn seine Zeitgenossen nannten, wurde bald zu einem europaweit bekannten Star des Musiklebens und der humanistisch gebildeten Kulturwelt.
Doch dieser außerordentliche Ruhm bescherte ihm auch viele Schwierigkeiten. Bis an sein Lebensende kämpfte er gegen die Erniedrigungen, die er als einfacher Diener eines autoritären Herzogs erdulden musste. Mit der Zeit entwickelte er eine eigenwillige und kritische Sicht auf die Gesellschaft. Dies schlug sich in seinem musikalischen Schaffen und in einem Briefwechsel nieder, die zugleich die älteste erhaltene Komponistenkorrespondenz ist.
Im Film erschließt sich das Leben dieses faszinierenden Künstlers: durch die originelle Inszenierung von Musik und Wort ebenso wie durch die meisterhaften Darbietungen des Vokal- und Instrumentalensembles La Tempête.
Mit ihm bereiste er das Italien der Hochrenaissance und empfing vor allem in Neapel prägende Anregungen aus dem Volksliedgut und der Commedia dell'arte. 1556 wurde er an den Hof Herzog Albrechts V. nach München berufen, entfaltete eine vielseitige musikalische Tätigkeit und brachte es bis zum Hofkapellmeister. „Orlando“, wie ihn seine Zeitgenossen nannten, wurde bald zu einem europaweit bekannten Star des Musiklebens und der humanistisch gebildeten Kulturwelt.
Doch dieser außerordentliche Ruhm bescherte ihm auch viele Schwierigkeiten. Bis an sein Lebensende kämpfte er gegen die Erniedrigungen, die er als einfacher Diener eines autoritären Herzogs erdulden musste. Mit der Zeit entwickelte er eine eigenwillige und kritische Sicht auf die Gesellschaft. Dies schlug sich in seinem musikalischen Schaffen und in einem Briefwechsel nieder, die zugleich die älteste erhaltene Komponistenkorrespondenz ist.
Im Film erschließt sich das Leben dieses faszinierenden Künstlers: durch die originelle Inszenierung von Musik und Wort ebenso wie durch die meisterhaften Darbietungen des Vokal- und Instrumentalensembles La Tempête.
Regie
Joachim Thôme
Land
Frankreich
Belgien
Jahr
2022
Herkunft
ARTE
RTBF
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