Nächstes Video:
Belize: Wir sind Maya!Das Erbe der Inka
Die Brücke aus Gras44 Min.
Verfügbar bis zum 15/02/2026
Das Reich der Inka in Südamerika erstreckte sich von Ecuador bis Chile. Basis dafür waren ein verzweigtes Wegenetz und die Fertigkeit, Brücken zu bauen. Am Río Apurímac, im Südosten Perus, hat diese Kunst bis heute überlebt. Die sogenannte Queswachaka muss jedes Jahr erneuert werden. Gemeinsam arbeiten vier Dorfgemeinschaften an der Brücke, die Weltkulturerbe ist.
Vor über 500 Jahren erstreckte sich das Inkareich vom Süden des heutigen Kolumbiens bis nach Chile. Das Straßennetz und die Brückenbaukunst ermöglichten die Ausdehnung des Imperiums.
Am Río Apurímac in Peru wird das Erbe der Inka noch bewahrt und jedes Jahr eine neue Brücke aus Gras gebaut. Baumeister der Seilbrücke ist der 60-jährige Victoriano Arisapana. Er hat die Tradition des Chakaruwac, des "Brückenbauers", vom Vater übernommen. Victorianos Sohn Vidal soll es ihm eigentlich gleichtun, doch er arbeitet in einer entfernten Mine und führt ein eigenes Leben.
Wie alle der etwa tausend Einwohnerinnen und Einwohner der Region hat auch Victoriano einige Wochen vor Baubeginn angefangen, auf den weiten Hochebenen Q'oya-Gras zu ernten, es zu wässern, weichzuklopfen und fingerdicke Seile aus den Fasern zu drehen. Hunderte Seile werden gebraucht. Jede Familie muss einen mindestens 38 Meter langen Strang, einen Queswas, mitbringen. Daraus werden dicke Taue gemacht und daraus wiederum Zöpfe geflochten, die das Grundgerüst der 18 Meter hohen Brücke bilden. Alle Bewohnerinnen und Bewohner der vier Dörfer, aus Ccollana, Huinchiri, Chaupibanda und Choccayhua, kommen zu Beginn der zweiten Juniwoche zusammen, um in vier Tagen gemeinsam die neue Brücke zu bauen.
Während der Coronapandemie war das nicht möglich. Die alte Brücke wurde instabil und musste abgeschnitten werden. Umso wichtiger der Neubau. Wenn alles glattgeht, darf man die Brücke am vierten Tag begehen und die Fertigstellung mit einer großen Fiesta feiern.
Am Río Apurímac in Peru wird das Erbe der Inka noch bewahrt und jedes Jahr eine neue Brücke aus Gras gebaut. Baumeister der Seilbrücke ist der 60-jährige Victoriano Arisapana. Er hat die Tradition des Chakaruwac, des "Brückenbauers", vom Vater übernommen. Victorianos Sohn Vidal soll es ihm eigentlich gleichtun, doch er arbeitet in einer entfernten Mine und führt ein eigenes Leben.
Wie alle der etwa tausend Einwohnerinnen und Einwohner der Region hat auch Victoriano einige Wochen vor Baubeginn angefangen, auf den weiten Hochebenen Q'oya-Gras zu ernten, es zu wässern, weichzuklopfen und fingerdicke Seile aus den Fasern zu drehen. Hunderte Seile werden gebraucht. Jede Familie muss einen mindestens 38 Meter langen Strang, einen Queswas, mitbringen. Daraus werden dicke Taue gemacht und daraus wiederum Zöpfe geflochten, die das Grundgerüst der 18 Meter hohen Brücke bilden. Alle Bewohnerinnen und Bewohner der vier Dörfer, aus Ccollana, Huinchiri, Chaupibanda und Choccayhua, kommen zu Beginn der zweiten Juniwoche zusammen, um in vier Tagen gemeinsam die neue Brücke zu bauen.
Während der Coronapandemie war das nicht möglich. Die alte Brücke wurde instabil und musste abgeschnitten werden. Umso wichtiger der Neubau. Wenn alles glattgeht, darf man die Brücke am vierten Tag begehen und die Fertigstellung mit einer großen Fiesta feiern.
Regie
Michael Schumacher
Land
Deutschland
Jahr
2022
Herkunft
ZDF
Auch interessant für Sie
- Abspielen
Belize: Wir sind Maya!
- Abspielen
Die Anden Ecuadors
Eine mystische Bergwelt
- Abspielen
Indien: Die lebenden Brücken von Meghalaya
ARTE Reportage
- Abspielen
Die Farben von Neuengland
Von Frühling bis Indian Summer
- Abspielen
Deutschlands neue Wildnis
- Abspielen
Zauberhaftes Engadin - Ein Jahr in den Schweizer Alpen
- Abspielen
Mit dem Zug durch Thailands Westen
- Abspielen
Töchter des Karakorums
Expedition in ein neues Leben
- Abspielen
360° Reportage
Das teuerste Stroh der Welt
Die meistgesehenen Videos von ARTE
- AbspielenNur noch 5 Tage online
Krieg in der Ukraine: Der Trump-Plan enthüllt
ARTE Journal
- Abspielen
Twist
Lieber nüchtern? Die Macht von Alkohol
- Abspielen
ARTE Europa Weekly
Ist Europas GenZ rechts abgebogen?
- Abspielen
Töchter des Karakorums
Expedition in ein neues Leben
- Abspielen
Karambolage
Der Radiosender FIP / Die deutsche Flagge
- Abspielen
Was dürfen wir eigentlich noch essen?
42 - Die Antwort auf fast alles
- Abspielen
Mit offenen Karten - Im Fokus
Bin Salman in den USA: Der neue starke Mann in Nahost
- Abspielen
Re: Kiruna, eine Stadt zieht um
- AbspielenNur noch heute online
ARTE Journal (22/11/2025)
Abschlusserklärung der COP30 / Ukraine Friedensplan / Asiatische Hornisse
- AbspielenNur noch 5 Tage online
Geheimsache Rote Kapelle (1/2)
NotVisible