Die Bienenflüsterer

Türkei: Der Bär, der Honig und der Unbeugsame

2 Min.

Disponible a partir del 04/11/2025

TV-Ausstrahlung am 11/11/2025

In 15 Geschichten von fünf Kontinenten zeigt die Dokureihe die Schönheit und Vielfalt der Bienenvölker sowie alte Traditionen und Techniken von Imkern aus aller Welt. In dieser Folge: Die türkische Provinz Rize bildet den Lebensraum der Kaukasischen Biene (Apis mellifera caucasica), die sich durch ihren besonders langen Rüssel auszeichnet.

Zwischen dem Schwarzen Meer und den Hochebenen Erzurums erstrecken sich die Täler der Provinz Rize – der Lebensraum der Kaukasischen Biene (Apis mellifera caucasica), die sich durch ihren besonders langen Rüssel auszeichnet. Damit erreicht sie den Nektar auch, wenn die Blüten sehr tiefe Kelche haben. Bei der Jagd auf ihr flüssiges Gold treffen zwei Rivalen aufeinander: der Mensch und der Europäische Braunbär, von dem hier etwa 4.000 Exemplare gibt. Um ihm zuvorzukommen, greifen die Einheimischen auf ungewöhnliche Methoden zurück: vom Bärenschreck über Überwachungskameras bis zu Bienenstöcken in schwindelerregender Höhe.
Der Honig der Bienen ist für seine einzigartige Aromatik bekannt, deshalb schwören viele Imker in der Region noch heute auf die traditionellen Bienenstöcke, sogenannte Karakovans. Die Fünf-Sterne-Hotels für die fleißigen Arbeiterinnen bestehen aus Lindenholz, da der blumige Geruch den Bienen besonders zusagt. Unter den Imkern befindet sich auch der 68-jährige Mustafa: In 20 Metern Höhe bringt er seinen neuen Bienenstock an, der die Bienen verwöhnen und die Bären verzweifeln lassen soll. Trotz des großen Aufwands fällt der Honigertrag gering aus – entsprechend teuer ist Karakovan-Honig: 120 Euro pro Kilogramm. Diesen Luxus lassen sich aber auch die Tiere nicht einfach so entgehen – und so wird auch in Zukunft der Wettkampf um den Honig Mensch und Bär auf Trab halten.

Regie

Pascal Vasselin

Land

Frankreich

Jahr

2017

Herkunft

ARTE F

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