Tinariwen

Das 1979 in Mali gegründete Musikerkollektiv mit wechselnder Besetzung engagiert sich für die Werte und Traditionen seines Volkes – nicht umsonst diente die Musik von Tinawiren als Schlachtruf bei den Tuareg-Aufständen der 1990er Jahre.

Mit „Amassakoul“ (2004) gelang es Tinariwen, auch die Fans im Rest der Welt zu erobern. Der internationale Erfolg von Ibrahim ag Alhabib, Alhousseini ag Abdoulahi, Mohamed ag Itlar und ihren Kollegen bereitete den Weg für eine neue Künstlergeneration, unter anderem für die algerische Band Imarhan.

Zuletzt standen Tinariwen mit ihrem eindrucksvollen Mix aus Blues, Rock und traditionellen Tuareg-Klängen beim Inrocks Festival 2016 vor den ARTE-Kameras. Seiterher hat die Formation fleißig veröffentlicht und mit den Alben „Elwan“ (2017), „Amadjar“ (2019), „Amatssou“ (2023) und „Idrache“ (2024) ihren Status als musikalische Botschafter der Sahara ausgebaut – Material genug, um das Publikum im magischen Ambiente des Theaters von Fourvière gänzlich in den Bann zu schlagen.

Aufzeichnung vom 7. Juni 2025 beim Festival Les Nuits de Fourvière, Lyon