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Das Zola Experiment104 Min.
Available from 25/08/2025
TV-Ausstrahlung am 2025-09-01
Nach der Trennung von ihrem Mann zieht die Regisseurin Anne um. Ihr neuer Nachbar Ben, ein arbeitsloser Schauspieler, verliebt sich in sie. Als Anne an einer Adaption von Zolas „Der Totschläger” arbeitet, bietet sie ihm eine Rolle an. Nach und nach verschwimmt die Grenze zwischen ihrem Leben und dem Stück: Ihre Geschichte wird zu jener des Paares - allerdings mit tragischem Ausgang.
Nach der Trennung von ihrem Mann durchlebt die Theaterregisseurin Anne eine Zeit der tiefen Unsicherheit. Die einst lebensfrohe Frau ist nur noch ein Schatten ihrer selbst. Sie zweifelt an ihren Lebensentscheidungen und ihrem Beruf. Ihr neuer Nachbar, der arbeitslose Schauspieler Benoît, durchlebt ebenfalls eine Krise. Die beiden treffen sich, unterstützen sich gegenseitig, sprechen über Theater und Persönliches und lachen gemeinsam. Eine Vertrautheit entsteht. Er hat sich in sie verliebt, doch sie will sich nicht mehr verlieben.
Als Anne Émile Zolas Roman „Der Totschläger“ liest, entdeckt sie die Rolle der Gervaise für sich. Die Heldin ist eine emanzipierte Frau, die an den Männern und am Elend zugrunde geht. Sie adaptiert den Text für die Bühne und bietet Benoît die Rolle des Coupeau an. Das Theater vereint die beiden, doch schnell wird die Fiktion zum Spiegel der Realität. Ihre Liebesgeschichte ähnelt in allen Details jener von Zola: Zunächst gibt es Vertrautheit und Leidenschaft, dann einen Unfall, schließlich Abhängigkeit, Eifersucht und Gewalt.
Nachdem sich Benoît bei einer Vorstellung verletzt hat, versucht Anne, das Stück abzusagen oder zumindest zu verschieben – vergeblich. Sie muss ihn ersetzen. Für Benoît ist es wie ein Verrat. Der Mann, den sie liebte, verändert sich. Er trinkt, wird feindselig und zu Hause gewalttätig. Bald sind Annes Kräfte aufgebraucht.
Wie ist es möglich, künstlerisch tätig zu sein, wenn das Leben eine Tragödie ist? Lässt sich die Liebe nachspielen, wenn sie bereits zur Qual geworden ist? Eine ergreifende Geschichte über verschwimmende Grenzen zwischen Theater und Realität, Liebe und Vergänglichkeit.
Regie
Gianluca Matarrese
Land
Frankreich
Italien
Jahr
2023
Herkunft
ARTE F