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Ein Gespräch mit... Sébastien LifshitzLeider ist dieses Programm aus rechtlichen Gründen nicht in dem Land, in dem Sie sich befinden, verfügbar.
Ein junger Mann aus gutem Hause
87 Min.
Verfügbar ab dem 12/01/2026
TV-Ausstrahlung am Montag, 19. Januar um 22:45
Der Dokumentarfilm erzählt vom Aufstieg des französischen Pornodarstellers Claude Loir. In den 70er Jahren, zwischen Konservatismus und sexueller Befreiung, wurde er zum Star des horizontalen Kinos. Homosexuell und aufgewachsen in den Pyrenäen, wurde er zum Aushängeschild des Porno Chic - bis zum abrupten Ende seiner Karriere.
1944 in einem kleinen Dorf in den Pyrenäen geboren, wuchs Claude Loir ohne Vater auf, während seine gleichgültige Mutter ihn bei der Großmutter zurückließ. Als junger Homosexueller in der Provinz spürte er früh die gesellschaftlichen Grenzen und entdeckte zunächst das schwule Milieu in Toulouse. Nach zwei Jahren beim Militär und einem längeren Aufenthalt in der damaligen Hochburg der Homosexuellen, der Côte d’Azur, landete er schließlich in Paris. Er hielt sich mit diversen Jobs wie Antiquar, Chauffeur, Model und Statist an der Comédie Française über Wasser, bis er zufällig in die Pornobranche gelangte.
Nach der Abschaffung der Zensur unter Giscard d’Estaing erlebte die französische Pornoindustrie einen Boom. Ein Freund vermittelte Loir erste Drehs, und bald arbeitete er mit Größen der Branche wie der Regisseurin Anne-Marie Tensi und der beliebten Darstellerin Brigitte Lahaie zusammen. Mit seinem aristokratischen Aussehen und seiner unangepassten Art wurde Claude Loir zum Aushängeschild des Porno Chic.
Doch der Absturz folgte schnell: Das Aufkommen von AIDS und eine Unterschlagungsaffäre beendeten seine Karrieren so abrupt, wie sie begonnen hatte.
Sein Leben stand für absolute Freiheit – und die Frage, welchen Preis man für ein Leben ohne Grenzen zahlt. Der Dokumentarfilm zeichnet den Weg Claude Loirs von der Provinz in die Pariser Gegenkultur nach, in der er zum Symbol einer Ära wurde, die zwischen Befreiung und Exzess schwankte, und in der er dennoch seine Menschlichkeit bewahrte.
Regie
Sébastien Lifshitz
Land
Frankreich
Jahr
2025
Herkunft
ARTE F
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