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Twist - Kann uns KI-Musik berühren?Henri Matisse - Von der Reise zur Kunst
2 Min.
Verfügbar ab dem 16/11/2025
TV-Ausstrahlung am Sonntag, 16. November um 16:45
Henri Matisse war ein Suchender. Seine Reisen nach Belle-Île, Collioure, Tanger oder Tahiti waren mehr als Ortswechsel: Es waren künstlerische Expeditionen, in denen er fremde Lichtstimmungen, ornamentale Welten und neue Raumgefühle entdeckte. Diese Eindrücke schlugen sich oft erst Jahre später nieder, wie etwa die Erinnerung an Tahiti, die in den Scherenschnitten wiederkehrt.
Henri Matisse reiste nicht, um der Welt zu entfliehen – er reiste, um sie neu zu sehen. Die Dokumentation folgt den Spuren eines der größten Erneuerer der Moderne, dessen künstlerischer Weg untrennbar mit den Orten verbunden ist, die ihn geprägt haben: das raue Licht der bretonischen Insel Belle-Île, die mediterrane Farbpracht von Collioure an der Cote d'Azur, die ornamentale Welt von Tanger und die sinnliche Ruhe Tahitis.
Der Film zeigt, wie Matisse' Reisen zu ästhetischen Expeditionen wurden – Begegnungen mit fremden Licht- und Raumkonzepten, die seine Bildsprache revolutionierten. In Collioure entdeckte er die Freiheit der Farbe, in Marokko ließ er sich von der Ornamentik der islamischen Kunst inspirieren. Doch die besuchten Orte sind mehr als bloße Kulisse: Sie sind Resonanzräume eines tiefen künstlerischen Dialogs mit kultureller Differenz, mit Licht, Stille und Form.
Gleichzeitig erzählt der Film von der Bedeutung der Rückkehr. Matisse verarbeitete seine Reiseeindrücke oft erst Jahre später im Atelier – so etwa nach seiner Reise nach Tahiti im Jahr 1930, deren visuelle Eindrücke erst in den farbgewaltigen Scherenschnitten der 1940er Jahre greifbar werden. Hier, in der Reduktion auf Fläche, Farbe und Rhythmus, kulminiert seine lebenslange Suche nach Einfachheit und Ausdruck – eine stille Explosion des Lichts.
Die Dokumentation ist eine filmische Meditation über das Sehen, über die Transformation von Welt in Bild – und über die Kraft der Kunst, sich zwischen Kontinenten, Kulturen und Zeiten zu entfalten.
Der Film zeigt, wie Matisse' Reisen zu ästhetischen Expeditionen wurden – Begegnungen mit fremden Licht- und Raumkonzepten, die seine Bildsprache revolutionierten. In Collioure entdeckte er die Freiheit der Farbe, in Marokko ließ er sich von der Ornamentik der islamischen Kunst inspirieren. Doch die besuchten Orte sind mehr als bloße Kulisse: Sie sind Resonanzräume eines tiefen künstlerischen Dialogs mit kultureller Differenz, mit Licht, Stille und Form.
Gleichzeitig erzählt der Film von der Bedeutung der Rückkehr. Matisse verarbeitete seine Reiseeindrücke oft erst Jahre später im Atelier – so etwa nach seiner Reise nach Tahiti im Jahr 1930, deren visuelle Eindrücke erst in den farbgewaltigen Scherenschnitten der 1940er Jahre greifbar werden. Hier, in der Reduktion auf Fläche, Farbe und Rhythmus, kulminiert seine lebenslange Suche nach Einfachheit und Ausdruck – eine stille Explosion des Lichts.
Die Dokumentation ist eine filmische Meditation über das Sehen, über die Transformation von Welt in Bild – und über die Kraft der Kunst, sich zwischen Kontinenten, Kulturen und Zeiten zu entfalten.
Regie
Mathias Frick
Land
Deutschland
Jahr
2025
Herkunft
ZDF
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