Die vergessene Hauptstadt der Ming-Dynastie

Trailer (1 Min.)

Verfügbar ab dem 29/03/2025

TV-Ausstrahlung am Samstag, 5. April um 20:15

  • Synchronisation

Die einst prächtigste Kaiserstadt Chinas liegt im heutigen Fengyang. Die erste Stadt der Ming-Dynastie war Vorbild für alle, die ihr folgten - auch für Peking. Nach rund 600 Jahren unter der Erde wird die Ruinenstadt nun wieder ausgegraben. Archäolog*innen, Forschende, Historiker*innen und Arbeiter*innen begeben sich auf die Spuren einer längst vergangenen Epoche.

1975 entdeckte Jianying Wang in Fengyang, rund 900 Kilometer südlich von Peking, Spuren von Bauten, Formationen und Stadtmauern riesigen Ausmaßes. Bei zahlreichen Besuchen fertigte er Skizzen und Pläne der einst prächtigsten Kaiserstadt Chinas, Ming Zhongdu, an. Sie entstand unter der Herrschaft von Zhū Yuánzhāng. Der Spross einer Bauernfamilie führte 1352 die chinesischen Rebellen gegen die Mongolen zum Sieg und wurde Kaiser.
Mit der Gründung der Ming-Dynastie sorgte er für die Rückkehr einer chinesischen Familie auf den Kaiserthron. Als Demonstration der Macht und der Strahlkraft seines Reichs, ließ er eine prunkvolle Stadt von gigantischen Ausmaßen errichten. Über eine Million Menschen arbeiteten auf der Baustelle, für die der Kaiser alle Kräfte seines Reiches mobilisierte und Unsummen ausgab. Doch nach sechs Jahren pausenloser Arbeit ereilte die Stadt, die die erste Hauptstadt der Ming-Dynastie werden sollte, ein unrühmliches Schicksal: Sie wurde verlassen und unter die Obhut einer kleinen Gruppe von Eunuchen gestellt.
Im Laufe der Zeit fiel sie dem Wetter und den Elementen zum Opfer, bis nur noch Ruinen von ihrem vergänglichen Glanz zeugten. Ohne die Aufmerksamkeit und Beharrlichkeit von Jinying Wang hätte sich daran auch heute, 600 Jahre nach ihrer Erbauung, nichts geändert. Erst nach 30-jähriger Vorarbeit erhielt er Fördermittel für seine archäologische Forschung. Seit fünf Jahren legen Ausgrabungen die Stadt frei. Auf mehreren Baustellen sind 70 Arbeiter, Archäologen und Techniker das ganze Jahr über im Einsatz, um die Geheimnisse von Ming Zhongdu zu lüften. Geomagnetische Prospektionen sowie geologische und chemische Analysen bringen neue Erkenntnisse ans Licht.

Regie

Stéphane Begoin

Land

Frankreich

Jahr

2024

Herkunft

ARTE F

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